Bilder auf Weltreise

Bilder auf Weltreise

Eine Globalisierungskritik

KKB. 4.4.2006
144 Seiten. Gebunden. Mit vielen Abbildungen.
19,50 €
ISBN 978-3-8031-5174-2
sofort lieferbar
bestellen

Wie werden Bilder bei uns verstanden, und wie in der Fremde? Welche Macht üben sie aus und welche Folgen hat das für die Bilder?

Mit Bildern verbinden sich Machtphantasien. Dazu gehört auch der Wunsch nach Bildern, die über kulturelle Grenzen hinaus Resonanz finden.

Dieses Buch geht verschiedenen – folgenlosen wie erfolgreichen – Versuchen nach, Bilder auf die Weltreise zu schicken. Es zeigt, wie sich die Visionen von Piet Mondrian und Walt Disney ähneln, untersucht die Bildmotive des Sozialistischen Realismus, der Zeugen Jehovas sowie der aktuellen »stock photography« und erklärt, was Apoll von Belvedere und das TUI-Logo gemeinsam haben.

Mit diesem neuen Buch setzt Wolfgang Ullrich seine Schule des Sehens fort und trifft ins Schwarze der Bilder.

Wolfgang Ullrich

© privat

Wolfgang Ullrich

Wolfgang Ullrich, geboren 1967 in München, studierte dort ab 1986 Philosophie, Kunstgeschichte, Logik/Wissenschaftstheorie und Germanistik. 1994 promovierte er mit einer Dissertation über das Spätwerk und Ereignis-Denken Martin Heideggers. Neben Lehraufträgen an verschiedenen Hochschulen war er von 1997–2003 als Assistent am Institut für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in München, 2003/04 war er Gastprofessor für Kunsttheorie an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Seine Professur für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, die er seit 2006 innehatte, legte er 2015 nieder. Seither lebt er als freier Autor in Leipzig. Zahlreiche Publikationen, insbesondere zur Geschichte und Kritik des Kunstbegriffs, über moderne Bildwelten sowie Wohlstandsphänomene. Er ist Mitherausgeber der Reihe DIGITALE BILDKULTUREN.

Twitter: @ideenfreiheit // Blog: ideenfreiheit.de

Pressestimmen

»Die Lehre von der Autonomie des Unbegrenzten: dies ist die Illusion, der Wolfgang Ullrich seine kritische Aufmerksamkeit widmet. So macht er verständlicher, warum das Streben nach einer globalen Bildsprache so katastrophal scheitert, wie es gegenwärtig zu besichtigen ist. Und regt über dies dazu an, vom Hochplateau der Begriffe und Diskurse ins flache Land des konkreten Bildgebrauchs hinabzusteigen. Dort wäre in Erfahrung zu bringen, wie das Was und das Wie der Bilder zusammenwirken.«

literaturen

»Lange vor der Wirtschaft hat die Kunst dem Globalen gehuldigt und ihm Vielfalt und Eigensinn geopfert. Diese ‘Globalisierung’ durchleuchtet Wolfgang Ullrich, und nur darum kann es gehen: sie zu begreifen, zu entzaubern, statt sie, im Guten oder im Schlechten, zu mythisieren.«

Die Zeit

»Ullrich schreibt anschaulich, er formuliert elegant, pointiert, präzise und ohne die für das Genre so typische hysterische Emphase.«

Bayerischer Rundfunk

»Ullrich, Jahrgang 1967, hat sich mit einer Reihe von schmalen, geistvollen Bänden zur Lage der Kunst heute einen Namen gemacht; am bekanntesten ist Mit dem Rücken zur Kunst über moderne Kunst als Statussymbol und Machtdekoration. Auch sein neues Buch gehört in die Reihe: wieder knapp, wieder voll Witz und Entschiedenheit.«

Berliner Zeitung

»Können Bilder globale Wirkungen haben? Kann von ihnen – auch das eine Kitsch-Kritik – ein ‘Totalitarismus ohne Gewalt’ ausgehen? Der Kunsthistoriker und Publizist Wolfgang Ullrich geht diesen Fragen in seinem thesenreichen Buch nach, das unter anderem Walt Disney als einen „Welteroberer durch Verniedlichung“ diskutiert.«

Neue Zürcher Zeitung

»Die geschliffene Sprache, die scharfsinnige Beobachtung und die überbordende Materialfülle machen Ullrichs Buch zu einem großen Lesevergnügen.«

Tages-Anzeiger

»In gewohnt pointiertem Stil erklärt er uns, inwiefern sich die Visionen von Mondrian und Walt Disney ähneln und was der Apoll von Belvedere mit dem TUI-Logo gemeinsam hat. Eine gewitzte Bilderanalyse.«

Focus

...zurück
* Alle Preise inkl. MwSt. ggfls. zzgl. Versandkosten