Demokratie – Zumutungen und Versprechen

Demokratie – Zumutungen und Versprechen

Politik. 26.2.2008
128 Seiten. Broschiert. Originalausgabe
9,90 €
ISBN 978-3-8031-2580-4
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Warum leben wir in einer Demokratie? Aus guten Gründen oder aus schlechter Gewohnheit? Warum sind wir von demokratischer Politik so oft enttäuscht? Weil sie versagt oder weil wir uns keine Rechenschaft darüber ablegen, was wir von ihr erwarten können?

Band 1 der Reihe »Politik bei Wagenbach« ist ein Vademecum der Demokratie, in kurzen, prägnanten, häufig polemischen Aphorismen geschrieben:
»Wer über ›die Politik‹ und ›den Staat‹ klagt, verrät seine eigene obrigkeitsstaatliche Gesinnung.«
»Wir schulden den Gegnern der Demokratie Gründe für die Demokratie, keine moralische Empörung.«
»Die Demokratie verspricht kein gutes Leben.«
»Sicherheit und Freiheit lassen sich in der Demokratie nicht gegeneinander abwägen.«
»Konsens ist kein demokratisches Ideal.«
»Unsere individuelle Freiheit können wir über Grenzen mitnehmen, unser demokratisches Selbstbestimmungsrecht nicht.«
Christoph Möllers fordert zu aktivem politischem Denken heraus. Wer ihn liest, muss Position beziehen.

Christoph Möllers

Christoph Möllers, geboren 1969, hat an der Humboldt-Universität zu Berlin den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verfassungsrecht und Rechtsphilosophie inne. Er studierte Rechtswissenschaften, Philosophie und Komparatistik in Tübingen, München, Berlin, Madrid und Chicago, forschte in Dresden, Heidelberg und New York, lehrte in Hamburg, Münster und Göttingen. Er ist Permanent Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin und schreibt regelmäßig für das Feuilleton der FAZ über aktuelle Rechtsfragen.

Pressestimmen

»Derart ansteckend wirken diese 173 kurzen, lakonischen, ohne alle Fisimatenten daherkommenden Thesen von Christoph Möllers (Jahrgang 1969), Professor für Staats- und Verfassungsrecht in Göttingen, dass man zunächst einmal spontan alle Waffen strecken und Rückfragen zurückstellen möchte. (…) Was Möllers bietet, ist eine minimalistische Perspektive. Man muss Demokratie entzaubern, um sie zu begreifen. (…) Man bekommt Lust über Demokratie zu streiten. Was will man mehr?«

Die Zeit

»Demokratie – Zumutungen und Versprechen ist eines dieser raren Bücher, in denen man fast jeden Satz unterstreichen möchte – weil er richtig ist, weil er wichtig ist, weil man zustimmt oder weil man widerspricht. Der aphoristische Stil des Ganzen und die apodiktische Tendenz vieler Aussagen sorgen für dynamische Lektüre. Demokratie – Zumutungen und Versprechen ist ein kraftvolles, modernes, liberales Bekenntnis zur Demokratie aus Rechtsperspektive.«

DeutschlandRadio Kultur

»Die Absicht des Autors, eine gut lesbare Mischung aus Lehrbuch und Thesenpapier anzubieten, geht auf. In einem Land, in dem es vor phrasendreschenden Querdenkern nur so wimmelt, ist dieses Büchlein aufklärerisches Gegengift. Was es heißt, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, zeigt Möllers auf jeder Seite. Dieses Buch ist eine erfrischende Kopfdusche.«

Thomas Medicus, Literarische Welt

»Möllers’ apologetische Aphoristik kennt kein boshaftes nietzscheanisches Funkeln, keine Ausfälle gegen Mittelmaß, Massengeschmack und Moraldiscount, keine kulturpessimistischen Plattitüden. Sie leistet kurzgefasste, aber gleichwohl ernsthafte Aufklärung; nie führt die gewählte Kleinformatigkeit zur Vereinfachung.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Möllers literarische Strategie, die einzelnen Merkmale der Demokratie separat zu beleuchten und durch Querverweise miteinander in Beziehung zu setzen, erscheint der Demokratie unter dem Druck der Transnationalisierung auf besondere Weise angemessen. Die verschiedenen Praktiken und Institutionen moderner Demokratie, die der Nationalstaat zu bündeln verstand, sind heute zwischen verschiedenen Ebenen und Politikfeldern, zwischen Entscheidungsverfahren und disparaten Öffentlichkeiten zersplittert.«

Süddeutsche Zeitung

»Möllers macht deutlich, dass Demokratie im Sinne einer wechselseitigen Anerkennung als vernünftiges Wesen immer wieder begründet werden muss.«

Kölner Stadtanzeiger

»Es kommt Möllers mehr auf ein entwickeltes Problembewusstsein und weniger auf geschlossene Theorien an. Von daher liefert sein Buch wichtige Anregungen und Einsichten. Sie beziehen sich auf die unterschiedlichsten Politikbereiche von der Außenpolitik bis zum Parteiverbot.«

Zeitschrift für Politik

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