Metamorphosen
Natalie Zemon Davis

Metamorphosen

Das Leben der Maria Sibylla Merian

WAT [766]. 28.11.2016
192 Seiten. Mit Abbildungen. Broschiert
13,90 €
ISBN 978-3-8031-2766-2
sofort lieferbar

Maria Sibylla Merian (1643–1717), die talentierte Tochter des berühmten Frankfurter Kupferstechers, interessierte sich schon früh für Malerei und Naturkunde. Nach einigen Jahren Ehe verließ sie ihren Mann gegen dessen Willen und schloss sich einer pietistischen Sekte an. Von Amsterdam, wo sie sich mit ihren beiden Töchtern niedergelassen hatte, brach sie 1699 zu einer zweijährigen Fahrt durch den Dschungel der Kolonie Surinam auf, um dort Tiere und Pflanzen zu sichten, zu sammeln und in Bildern festzuhalten. Zurückgekehrt, verlegte sie ihre Werke mit großem Gewinn und erlangte internationalen wissenschaftlichen Ruhm.

»Ein Meisterstück moderner Geschichtsschreibung.« Rebekka Habermas, Süddeutsche Zeitung

Natalie Zemon Davis

© Schenkelbach

Natalie Zemon Davis

Natalie Zemon Davis wurde 1928 in Detroit geboren. Sie promovierte 1959 an der Universtity of Michigan und unterrichtete unter anderem in Providence, Toronto, Berkeley, Paris, Princeton und Oxford. Schwerpunkte ihrer Forschung sind die Sozial- und Kulturgeschichte des 16. Jahrhunderts in Frankreich und der frühen Neuzeit Europas. Aufgrund ihrer Arbeiten kommt ihr der Rang einer Vordenkerin der interdisziplinären Kulturwissenschaft zu. Durch ihre Forschungen im Bereich von Humanismus und Reformation, Frauengeschichte und Gender Studies sowie der Jüdischen Geschichte wurde sie zu einer der international führenden Vertreterinnen ihres Faches. Zemon Davis hat die Ehrendoktorwürde mehrerer Universitäten erhalten und wurde mit zahlreichen Preisen, unter anderem 2001 mit dem Aby-M.-Warburg-Preis und 2010 mit dem Internationalen Holberg-Gedenkpreis, ausgezeichnet. Seit ihrer Emeritierung 1996 lebte sie als freie Schriftstellerin in Toronto, wo sie am 21. Oktober 2023 verstarb.

Verlag Klaus Wagenbach
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