Gesucht: Kunst!

Gesucht: Kunst!

Das Phantombild eines Jokers

WAT [577]. 11.6.2007
304 Seiten. Broschiert. Mit Abbildungen
14,90 €
ISBN 978-3-8031-2577-4
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Moderne Kunst findet großen Zuspruch. Doch was steckt hinter der Begeisterung ihrer Betrachter und Käufer, was löst sie aus? Unerschrocken beharrt Wolfgang Ullrich auf dieser Frage.

Begeisterung für moderne Kunst äußert sich in der Regel euphorisch, zumindest aber arglos und forsch. Ihr Besitz wird oft als Frage des Prestiges betrachtet – ihr Wert lässt sich in Zahlen ausdrücken, gleichzeitig eröffnet sie den Zugang zu unbezahlbaren Werten. Wer Kunst kauft, fühlt sich beglückt, sie wird für ihn zum Joker, zum besonderen Trumpf, dessen Lachen eine Fülle von Deutungen eröffnet und dessen Besitz einem Vorteil verleiht.
In zehn Kapiteln geht es Wolfgang Ullrich um hehre Kunst und schnöden Mammon, um Kunsterfahrungen zwischen Pessimismus und Euphorie, um die Zählebigkeit traditioneller Topoi ebenso wie um Kriterien für den unverstellten Zugang zu moderner Kunst. In seinem bislang persönlichsten Buch scheut er sich nicht, eindeutig Position zu beziehen.

Wolfgang Ullrich

© privat

Wolfgang Ullrich

Wolfgang Ullrich, geboren 1967 in München, studierte dort ab 1986 Philosophie, Kunstgeschichte, Logik/Wissenschaftstheorie und Germanistik. 1994 promovierte er mit einer Dissertation über das Spätwerk und Ereignis-Denken Martin Heideggers. Neben Lehraufträgen an verschiedenen Hochschulen war er von 1997–2003 als Assistent am Institut für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in München, 2003/04 war er Gastprofessor für Kunsttheorie an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Seine Professur für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, die er seit 2006 innehatte, legte er 2015 nieder. Seither lebt er als freier Autor in Leipzig. Zahlreiche Publikationen, insbesondere zur Geschichte und Kritik des Kunstbegriffs, über moderne Bildwelten sowie Wohlstandsphänomene. Er ist Mitherausgeber der Reihe DIGITALE BILDKULTUREN.

Twitter: @ideenfreiheit // Blog: ideenfreiheit.de

»Endlich einer, der nicht nur Provokatives, sondern auch Kluges über die sukzessive Entleerung des Kunstbegriffs zu sagen wagt.« Neue Zürcher Zeitung
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