Im Dunkeln gehn

Im Dunkeln gehn

Briefe an Emily Coleman

Aus dem Amerikanischen von Robin Cackett

Quartbuch. 1.4.2002
208 Seiten. Gebunden. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Mary Lynn Broe
24,– €
ISBN 978-3-8031-3162-1
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Mit diesem Band werden zum ersten Mal überhaupt Briefe von Djuna Barnes veröffentlicht.

Diese von der besten Kennerin des nachgelassenen Werks sorgfältig editierte Auswahl von Briefen an Emily Coleman aus den Jahren 1934 bis 1938 zeugt von der engen Freundschaft der beiden Schriftstellerinnen. In fast schmerzhafter Offenheit schreibt Djuna über ihre verzweifelte Lage: Ihre journalistische Arbeit ist nicht mehr gefragt, das Einkommen bleibt aus; und sie schwankt zwischen den Wohnorten New York, Paris und England; das Ende ihrer großen, alles bestimmenden Liebe zu Thelma Wood hat eine tiefe Wunde hinterlassen; Peter Negoe, ihre neue Leidenschaft, ist verheiratet. Und ihr großer Roman Nightwood wird erst nach langen Bemühungen Emilys von T.S. Eliot bei Faber veröffentlicht. Ein eindrucksvolles Dokument von dem großen Zwiespalt zweier Frauen am Beginn der Moderne – ihrer neu entwickelten Eigenständigkeit und dem komplizierten Geflecht von Beziehungen zwischen Frauen und Männern ...

Djuna Barnes

Djuna Barnes

Djuna Barnes, 1892 in Cornwall-on-Hudson geboren, begann ihre Karriere als Journalistin. 1919 ging sie als Korrespondentin nach Europa und lebte – als Mittelpunkt literarischer und künstlerischer Zirkel – lange in Paris. Anfang der vierziger Jahre kehrte sie nach New York zurück, wo sie 1982 starb.

»Die Briefe sind bewegende, oftmals herzzerreißende Dokumente über die dunklen Seiten einer faszinierenden Künstlerin, über den hohen Preis, den sie für ihr Werk bezahlen mußte.« Norbert Wehr, Frankfurter Rundschau

Pressestimmen

»Der Band ist beispielhaft ediert, endlich sind alle vorkommenden Personen mit falschem wie mit richtigem Namen genannt und mit einer Kurzbiographie versehen.«

Verena Auffermann, Süddeutsche Zeitung

»Die sehr spezielle weibliche Kameradschaft, die sich im Laufe der Briefe zwischen Djuna und Emily entwickelt, offenbart sich uns in einer derart spontanen und ironischen ­– auch selbstironischen – Prosa, daß wir uns schon nach den ersten Zeilen einbezogen fühlen, mit im Bunde sozusagen. Dazu trägt in nicht unerheblichem Maß auch Robin Cacketts feinsinnige Übersetzung bei.

Als biographisches Dokument sind diese Briefe unschätzbar. Djuna Barnes legt in ihnen Seiten offen, die sie in den fiktiven Werken gekonnt vertuscht hat.«

Alexandra Lavizzari, Neue Zürcher Zeitung

»Schonungslose Selbst- und Fremdbetrachtung zeichnet diese Briefe aus, hier erschreibt sich ein um seine Zerbrechlichkeit wissendes Ich Einsichten in das eigene Werden und Vergehen. Einem Du zugewandt entsteht ein Ich, flüchtig, gegen jede Statik sich auflehnend: eine ergreifende, spannende Begegnung mit Djuna Barnes und ihrer Zeit.«

Katja Gasser, Österreichischer Rundfunk

»In dieser Korrespondenz offenbart sich sehr klar die innere Befindlichkeit der Djuna Barnes. Die bei Wagenbach erschienene Sammlung ist ein wichtiger Baustein zum Verständnis des Werkes.«

3sat Denkmal

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