Das Verschwinden des Ettore Majorana

Das Verschwinden des Ettore Majorana

Aus dem Italienischen von Ruth Wright und Ingeborg Brandt

WAT [652]. 23.2.2011
96 Seiten. Broschiert. mit Abbildungen
9,90 €
ISBN 978-3-8031-2652-8
zur Zeit nicht lieferbar

Die Geschichte eines großen Physikers, der noch vor Heisenberg die Kernspaltung entdeckte und beschloss, die Welt vor seiner Genialität zu bewahren.

1932, sechs Monate vor Heisenberg, trug der 25- jährige Ettore Majorana im Physikalischen Institut der römischen Universität seine Atomkerntheorie vor. Er weigerte sich, sie zu veröffentlichen. Die spätere Veröffentlichung Werner Heisenbergs kommentierte er mit den Worten, dass damit alles zu diesem Thema gesagt sei, »wahrscheinlich schon zu viel«.
Diesem Erschrecken vor der eigenen Entdeckung widmet Sciascia sein Buch: die Geschichte eines Genies aus Sizilien, hochsensibel und mit phantastischen Fähigkeiten, bereits mit 23 promoviert, um sich dann in Deutschland und Italien weiterzubilden. 1938, ein Jahr vor dem Krieg, beschließt Majorana zu verschwinden.
Seine Spur verliert sich. Die Atombombe wird dennoch gebaut.

Leonardo Sciascia

© Effigie

Leonardo Sciascia

Leonardo Sciascia wurde 1921 in Racalmuto auf Sizilien geboren. Schon während seiner langjährigen Tätigkeit als Volksschullehrer arbeitete er nebenbei als Schriftsteller und Journalist. Ab 1957 widmete er sich ausschließlich dem Schreiben. Sciascia verfasste zahlreiche Kriminalromane, Erzählungen, Essays und auch Gedichte. Er starb 1989 in Palermo.

»Klug, umsichtig und mit analytischer Schärfe schildert Sciascia das Drama eines Menschen, der seiner Zeit voraus war.« Brigitte
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