Montag, 12. Dezember 2016

“Giorgio Bassani und die Filmkunst”

Vortrag von Federica Villa

Istituto Italiano di Cultura München
Hermann-Schmid-Straße 8
80336 München

Uhrzeit: 20:00 Uhr

Anlässlich des 100. Geburtstags von Giorgio Bassani geht das Istituto Italiano di Cultura auf die komplexen Beziehungen zwischen Literatur und Filmkunst im Laufe der Fünfziger Jahre ein, als Giorgio Bassani an den Drehbüchern mit zahlreichen Regisseuren wie Mario Soldati, Michelangelo Antonioni, Luigi Zampa, Alessandro Blasetti und Luchino Visconti zusammenarbeitete.
Ab den Sechziger Jahren wurde Bassanis Werk als Vorlage und Inspiration für verschiedene bedeutende Filmproduktionen genutzt, wie zum Beispiel La lunga notte del ‘43 (1960) von Florestano Vancini.

Giorgio Bassani, (Bologna 1916) verbrachte seine Kindheit und Jugend in Ferrara. Er wurde zum politischen Aktivisten und beteiligte sich am Widerstand; nach der Befreiung Italiens war er als Schriftsteller und Redakteur tätig. Bassani erhielt die wichtigsten Literaturpreise Italiens, darunter 1962 den Premio Viareggio für Die Gärten der Finzi-Contini. 1969 wurde er für sein Gesamtwerk mit dem Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund ausgezeichnet. Der Autor starb 2000 in Rom.

Federica Villa ist Dozentin für Geschichte der Filmkunst an der Universität Pavia. Sie hat sich auf die italienische Filmkunst der Nachkriegszeit und insbesondere auf die Beziehungen zwischen Filmkunst und Volkskultur (Il narratore essenziale della commedia cinematografica degli anni Cinquanta), auf die verschiedenen Arten der Drehbücher (Botteghe di scrittura per il cinema italiano) sowie auf den Beitrag einiger Schriftsteller zur Filmkunst (Il cinema che serve. Giorgio Bassani cinematografico) spezialisiert.

Moderation: Elisabetta Cavani Halling

Veranstaltung des Italienischen Kulturinstituts München in Zusammenarbeit mit dem Verlag Klaus Wagenbach Berlin und dem Forum Italia e.V.

Eintritt frei