Donnerstag, 11. Mai 2017

Lesung und Gespräch

mit Michela Murgia

Italienisches Kulturinstitut Hamburg
Hansastraße 6
20149 Hamburg

Uhrzeit: 19:00 Uhr

Lesung und Autorengespräch mit Michela Murgia, Moderation und Übersetzung Ornella Fendt

Wer macht uns zu dem, was wir sind? Wir werden es nicht von allein, sondern durch Menschen, die uns prägen, leiten, beeinflussen. Was für ein Glück – und welche Gefahr zugleich. Wieder lotet Michela Murgia die ungewöhnliche emotionale Bindung zwischen zwei Menschen aus.

Als Eleonora und Chirú einander zum ersten Mal begegnen, ist sie achtunddreißig und er achtzehn Jahre alt. Nichts scheint die beiden zu verbinden. Und doch nimmt die bekannte Theaterschauspielerin den schlaksigen Musikstudenten als Schüler an, um seinen Weg für eine Weile zu begleiten. Sie führt ihn in ihre schillernde Künstlerwelt ein. Aber was ist diese lebensgewandte Frau für den Jungen – Lehrerin, Mutter, Geliebte? Von allem etwas und nichts davon ganz. Wie Accabadora beginnt auch dieser Roman Murgias in Sardinien, führt seine Protagonisten dann aber durch ganz Europa. Michela Murgia erweist sich erneut als sensible Erzählerin – sie entwirft kraftvolle, autonome Charaktere, die sie meisterlich durch die Untiefen menschlicher Beziehungen führt.

Michela Murgia, geboren 1972 in Cabras (Oristano), studierte Theologie und unterrichtete Religion. 2006 arbeitete sie einige Zeit in einem Callcenter. Nach mehreren Jahren in Mailand lebt sie nun wieder in Sardinien. 2010 erhielt sie den Premio Campiello für ihren Roman Accabadora, der im gleichen Jahr bei Wagenbach im Quartbuch erschien.

Eintritt frei – wir bitten um Anmeldung unter Tel. 040 / 39 99 91 30, per e-mail an events@iic-hamburg.de oder direkt über unsere Homepage

Veranstalter: Istituto Italiano di Cultura Hamburg, in Zusammenarbeit mit dem Verlag Klaus Wagenbach