Donnerstag, 01. Februar 2018

1968 und die Krise der Demokratie

Gespräch mit Petra Dobner, Tom Koenigs und Christoph Möllers

ICI Berlin Institute for Cultural Inquiry
Christinenstraße 18/19 / Haus 8
10119 Berlin

Uhrzeit: 19:30 Uhr

Moderation: Arnd Wedemeyer

1968 steht für Revolte, gesellschaftliche Erneuerung, intellektuelle Auseinandersetzungen, sexuelle Revolution und den Bruch mit einer autoritätsfixierten Elterngeneration. Eine Bewegung, die das heutige Verständnis von Gleichberechtigung, Toleranz und Meinungspluralismus entscheidend geprägt hat. Den einen gilt sie als Mythos und Erinnerungskonstrukt, anderen als Wegbereiter soziokultureller Transformationsprozesse, die die Demokratisierung vieler Lebensbereiche angestoßen hat.

Welche Rolle spielt die 68er-Bewegung, die maßgeblich auch mit der Geschichte des Wagenbach Verlags verwoben ist, für die heutige politische und gesellschaftliche Situation? Warum steht die erkämpfte und unerschütterlich geglaubte Demokratie auf unsicherem Boden? Wieso bemächtigt sich die identitäre Rechte der Aktionsformen der APO? Warum ist Religion heute wieder so entscheidend, obwohl die 68er sie doch abgeschafft haben wollten? Und wo stehen Gleichberechtigung und Feminismus heute?

Eine Kooperation des Verlags Klaus Wagenbach und des ICI Berlin