José María Arguedas

© Baldomero Pestana

José María Arguedas

José María Arguedas, geboren 1911 in Andahuaylas (Peru), gehört zu den großen Vergessenen der lateinamerikanischen Boom-Literatur. Er war Ethnologe und der prominenteste Vertreter des literarischen Indigenismus. In Romanen wie »Die tiefen Flüsse«, die ihn zu einem bekannten Autor machten, versuchte er die indigene Tradition Perus mit der dominanten westlich geprägten Kultur zu versöhnen. Seine Romane verfasste er auf Spanisch, seine Lyrik hingegen auf Quechua. 1966 übersetzte Arguedas als Erster das berühmte Huarochirí-Manuskript aus dem Quechua ins Spanische. Nach langer Depression Dezember 1969 nahm sich Arguedas das Leben, sein letzter Roman »Der Fuchs von oben und der Fuchs von unten« blieb unvollendet.

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