Unwirkliche Bewohner

Unwirkliche Bewohner

Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Marianne Gareis

Quartbuch. 13.8.2013
256 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag
Buch 19,90 € / E-Book 14,99 €
ISBN 978-3-8031-3250-5
vergriffen
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Paulo Scott erzählt die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen den Kulturen, die dennoch bleibende Spuren hinterlässt – und er beschwört das Erbe der indianischen Ahnen, der unwirklichen Bewohner Brasiliens.

Als der Jurastudent Paulo in seinem VW-Käfer die 14jährige Autostopperin Maína mitnimmt, verändert sich das Leben der beiden. Das Mädchen aus dem Indianercamp an der Ausfallstraße von Porto Alegre und der politisch engagierte Sohn aus gutem Hause kommen sich schnell näher – und doch nie wirklich nahe; zu unterschiedlich sind die beiden Welten, die hier aufeinanderprallen.
Erst Donato, ihrem gemeinsamen Kind, gelingt es, das Unvereinbare zusammenzubringen. Alleingelassen von Vater und Mutter, wächst er zu einem jungen Mann heran, der unwissentlich in die Fußstapfen seiner Eltern tritt: Die Stimme seiner Mutter im Ohr – auf einer Tonbandkassette mit Guaraní-Legenden –, entlarvt Donato die Selbstzufriedenheit einer ganzen Gesellschaft.

Paulo Scotts Roman hat in Brasilien viel Aufmerksamkeit erhalten. Seine Figuren stehen sinnbildlich für die brasilianische Geschichte der vergangenen 25 Jahre, und gehen mit der portugiesisch-indianischen Begegnung von Paulo und Maína an die Ursprünge der brasilianischen Literatur zurück.

Ein beeindruckender, dichter Roman, der den Preis der Brasilianischen Nationalbibliothek für den besten Roman 2012 erhielt und hervorragend ins Deutsche übertragen wurde von der Saramago-Übersetzerin Marianne Gareis.

Paulo Scott

© Renato Parada

Paulo Scott

Paulo Scott, geboren 1966 in Porto Alegre, hat vor Unwirkliche Bewohner bereits einen Roman, zwei Erzählsammlungen und einen Gedichtband veröffentlicht. Er lebt und arbeitet in Rio de Janeiro.

»Paulo Scott wagt etwas – und hat dabei eine der eindringlichsten Figuren der jüngeren brasilianischen Literatur geschaffen.« Giovanna Dealtry, O Globo
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