Was für ein Leben!

Was für ein Leben!

Episoden aus dem Alltag der Italiener

Aus dem Italienischen von Marianne Schneider.

Quartbuch. 1.8.2008
176 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag
Buch 22,– € / E-Book 12,99 €
ISBN 978-3-8031-3219-2
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Der große Geschichtenerzähler Gianni Celati kehrt nach Italien zurück und stellt uns sein Volk vor: mit all seinen Eigenarten, Verrücktheiten und Sonderbarkeiten, für die wir es lieben.

Wie in einer Vorabendserie reiht Gianni Celati Episoden aneinander: Personen treten auf und wieder ab, ihre Lebensläufe werden miteinander verflochten.
Weil aber dahinter kein Serienschreiber steht, sondern ein Schriftsteller auf der Höhe seiner Kunst, entsteht aus den kleinen und großen Dramen des Alltags ein Panorama der italienischen Charaktere und Eigenarten: von den obligaten Ferien am Meer, von der resoluten Mutter und dem verwirrten Sohn, der missglückten Liebesgeschichte der Urania, den herumlungernden Rentnern, nicht zu vergessen den »ewigen Kapitalisten« und ihrem Gegenstück, den Kommunisten, dazwischen die guten Ratschläge der katholischen Kirche.
Erzählungen von tiefer, ernster Komik, auf eigene Faust erfunden und doch ganz und gar wahr, wie sie dem unvergesslichen Totò oder Federico Fellini gefallen hätten.

Gianni Celati

© Basso Cannarsa

Gianni Celati

Gianni Celati wurde 1937 in Sondrio geboren. Er studierte Anglistik an der Universität Bologna, wo er über James Joyce promovierte und später mehrere Jahre eine Professur für Englische und Amerikanische Literatur innehatte. Italo Calvino, damals Leiter des Einaudi Verlags und begeistert von einer kurzen Veröffentlichung Celatis, publizierte ab 1971 mehrere seiner Romane. Neben seinen eigenen literarischen Veröffentlichungen ist Celati auch Übersetzer zahlreicher Autoren ins Italienische, darunter Jonathan Swift, Mark Twain und Roland Barthes. Er verstarb am 3.1.2022.

»Celatis Figuren, Sonderlinge oft, Träumer, Spinner, fallen aus allen Ordnungen. Seine Prosa ist dicht gewoben und treibt ein raffiniertes Spiel mit der Wahrnehmung. Einer der bedeutendsten italienischen Gegenwartsautoren.« Manfred Papst, NZZ

Pressestimmen

»Der italienische Schriftsteller, der seit Jahrzehnten in England zu Hause ist und die moralische Verwahrlosung seiner Heimat von außen wahrnimmt, ist mitnichten ein Nostalgiker. Hinter seinen Plaudereien verbirgt sich eine messerscharfe Satire. Gianni Celati, nicht umsonst der Übersetzer Jonathan Swifts, macht sich die abgefeimten Angrifftaktiken dieses Swifts zueigen und attackiert auf geistreiche und witzige Weise den Mythos der italienischen Familie.«

Maike Albath, Neue Zürcher Zeitung

»Celatis Stärke ist es, auf sehr subtile Weise menschliche Charaktere zu zeichnen. Obwohl es um das Italien der 50er Jahre geht, wird man das Gefühl nicht los, moderne Geschichten zu lesen.«                         

Maddalena De Lazzari, Südwestrundfunk

»Ein Hauch von Mütterlichkeit und Domina-Peitsche.«

                                      Jutta Person, Süddeutsche Zeitung

»Celati weiß, dass das Leben schon lange nicht mehr in den großen Kolossalgemälden wiedergegeben werden kann und dass beim Bemühen um die Wirklichkeit kruder Realismus ein untaugliches Mittel ist. Deshalb kippen seine Geschichten immer wieder aus den Latschen, kommentieren sich selbst oder laufen scheinbar ganz und gar aus dem Ruder.«

Jochen Schimmang, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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