Das Leben des Paolo Uccello, Piero della Francesca, Antonello da Messina und Luca Signorelli
Herausgegeben von Alessandro Nova u.a.
Neu ins Deutsche übersetzt von Victoria Lorini
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Vier Meister der italienischen Renaissancemalerei, die sich der Perspektive verschrieben und damit – jeder auf seine Weise – zu einer ganz neuen Malweise beigetragen haben.
Vasari charakterisiert Paolo Uccello als schrulligen Melancholiker: Er malte gerne Tiere, insbesondere Vögel, was ihm seinen Spitznamen eintrug (uccello = Vogel), und war so in die Perspektive verliebt, dass er ganze Nächte mit ihr verbrachte. Piero della Francesca gilt Vasari als der virtuose Meister der Perspektive. Er wurde von einem Schüler betrogen, der die Erinnerung an Piero auslöschen wollte. Vasari aber rettete – sagt er – das Andenken des Malers, indem er seine Lebensbeschreibung verfasste. Über Antonello da Messina, den großen Portraitisten der Renaissance, schreibt Vasari, dass er seine Malweise bei van Eyck gelernt habe. Er erwarb sich große Verdienste bei der Verbreitung der Ölmalerei in Italien. Luca Signorelli beschäftigte sich vor allem mit der perspektivischen Ansicht nackter Körper, wie sein Fresko Die Verdammten im Dom in Orvieto zeigt, wo die Nackten aus dem Gewölbe zu stürzen scheinen. In der Bewegung seiner Figuren gilt Signorelli heute als Vorläufer Michelangelos .