Die Leben der Sieneser Maler
Herausgegeben von Alessandro Nova
Bearbeitet von Wolfgang Loseries
Neu ins Deutsche übersetzt von Victoria Lorini
sofort lieferbar
Der Band vereint Vasaris Lebensbeschreibungen über sieben Maler aus Siena, die nicht nur die frühe Malerei in Italien, sondern auch den gotischen Stil in ganz Europa beeinflussten.
Der Maler Duccio ist vor allem bekannt für seine Maestà, ein vielteiliges Madonnenbild über dem Altar des Doms von Siena, das man 1311 in feierlicher Prozession von der Werkstatt des Künstlers zur Kathedrale brachte. Simone Martini, ein Schüler Duccios, wurde schon zu Lebzeiten über Siena hinaus berühmt. Er schuf einige der schönsten Fresken im Palast der Päpste und in der Kathedrale von Avignon. Lippo Memmi malte nach Martinis Vorbild, von ihm stammen unter anderem die Fresken im Kommunalpalast von San Gimignano. Eine rätselhafte Figur war Barna da Siena, der bei einem Sturz vom Gerüst ums Leben gekommen sein soll. Ambrogio Lorenzetti hingegen wird hoch gelobt für seine Darstellung der Guten und schlechten Regierung im Palazzo Pubblico in Siena. Zusammen mit seinem älteren Bruder Pietro Lorenzetti versuchte er sich in perspektivischer Malerei, beide zusammen malten erstaunlich naturalistische Szenen. Auch Taddeo di Bartolo schuf eine Reihe von Fresken, vor allem mit Darstellungen aus dem Marienleben, in den Kirchen, Kapellen und Rathäusern von Pisa, Perugia und Siena.
Giorgio Vasari
Giorgio Vasari, geboren 1511 in Arezzo in der Toskana, war ein Universalgenie: Maler, Architekt (u. a. als Baumeister der Uffizien), Berater der Medici, Kunstsammler und Historiker. Sein Hauptwerk sind die »Leben der hervorragendsten Künstler«, kurz: »Le vite«, erstmals erschienen 1550 und im Laufe der Jahre erweitert. Vasari starb 1574 in Florenz.