Kometinnen und andere Abschweifungen

Kometinnen und andere Abschweifungen

Aus dem Italienischen von Marianne Schneider.

Quartbuch. 1.8.1997
160 Seiten. Gebunden
20,– €
ISBN 978-3-8031-3129-4
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Giorgio Manganellis späte Erzählungen sind zugleich seine schönsten und mutigsten: skurrile Geschichten über die Nacht, den Wald, über Himmel und Erde.

Wie sehen die Schweife der Kometinnen aus? Das hängt von ihren Friseuren ab, weiß Manganelli. Und er weiß noch mehr: Ortlos reisen sie im All umher, immer bereit zu einem Abenteuer mit dem einen oder anderen strahlenden Kometen. Dabei ist das ganze Glück der Kometengeschlechter nur der Verbindung zweier Sprachen zu verdanken, der deutschen (wo es der Komet heißt) und der italienischen (wo es la cometa, die Kometin, heißt).
Das Spiel mit Sprache und Stil kennzeichnet auch die anderen in diesem Band gesammelten, bislang unveröffentlichten Erzählungen, die zwischen 1979 und 1986 entstanden sind. Sie zeigen Manganellis Erfindungslust und seinen barock-ironischen Stil auf dem Höhepunkt.

Giorgio Manganelli

Giorgio Manganelli, 1922 in Mailand geboren, galt lange Zeit als Außenseiter der italienischen Literaturszene. Nach dem Studium der Politikwissenschaft in Pavia verdiente er zwischen 1947 und 1971 seinen Lebensunterhalt als Lehrer für Englisch in Mailand und Rom. Er arbeitete für die RAI und verschiedene Zeitungen, insbesondere für den »Corriere della Sera«, für den er unter anderem Literaturkritiken verfasste. Sein literarisches Debüt hatte er 1964 mit dem experimentellen Roman »Hilaro-tragedia« (dt. »Niederauffahrt«), der ein Überraschungserfolg wurde, gefolgt von Essaybänden, Reiseliteratur (insbesondere über Indien und China) und weiteren Prosastücken. »Irrläufe« (ital. »Centuria«) ist Manganellis in Deutschland bekanntestes Buch. Er übersetzte aus dem Englischen, vor allem Edgar Allan Poe, und war ein zentrales Mitglied des Gruppo 63. 1990 starb er in Rom. Zahlreiche seiner Bücher erschienen bei Wagenbach.

»Manganellis Skurrilitäten sind ein unerbittliches Fest der Worte.« Franz Haas, Neue Zürcher Zeitung
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