Autodafé und Exodus

Autodafé und Exodus

Zum Teil aus dem Amerikanischen von Ursula Grützmacher-Tabori

Quartbuch. 4.3.2014
160 Seiten. Gebunden mit Schildchen und Prägung
22,– €
ISBN 978-3-8031-3257-4
sofort lieferbar
bestellen

Nach Autodafé, dem ersten Teil der Lebenserinnerungen (2002), erscheint aus dem Nachlass der zweite Teil mit Taboris abenteuerlichen Kriegsirrfahrten durch Europa und den Nahen Osten.

Der große alte Tragik-Komiker George Tabori erzählt die Geschichte des jungen Györgi Tabori alias George Turner:
Der erste Teil, Autodafé, beginnt wie jede ordentliche Familiengeschichte mit der Geburt des Erzählers an einem Sonntag im Mai. Nach und nach tritt die gesamte jüdische Familie auf, die freundliche, stille Mutter, der skeptische, als Journalist arbeitende Vater, der ältere Bruder Paul, der das neue Baby erst mal in die Donau schmeißen will und sich später als Genie im Umgang mit Dichtung und Unwahrheit herausstellt, die in Osteuropa verstreuten Tanten und Onkel, die nicht auf die Warnungen des Vaters hören wollen.
Györgi wird zu einer Hotellehre nach Berlin geschickt. Dort lernt er nicht nur mit Tellern zu jonglieren, sondern macht auch Bekanntschaft mit reizenden Damen – und den immer unverschämter platzgreifenden Nazis.
Im zweiten Teil, Exodus, der erstmals aus dem Nachlass veröffentlicht wird und auf Deutsch geschrieben ist, begleiten wir George auf seinem endgültigen Auszug aus der Heimat:

Nach einer meist sonnigen Zeit in London und einer kurzen, umso gefährlicheren Rückkehr nach Budapest mitsamt Duells verschlägt es den Journalisten auf abenteuerlichen Wegen nach Sofia, Istanbul und schließlich nach Jerusalem.

George Tabori

George Tabori, 1914 in Budapest geboren, emigrierte zwanzigjährig nach London, wo er als Schriftsteller debütierte. In den fünfziger Jahren arbeitete er in England und den USA für das Theater und den Film. 1969 kehrte er nach Europa zurück und inszenierte, auch mit eigenen Ensembles, an renommierten Bühnen. Tabori erhielt für sein Schaffen zahlreiche Preise, darunter 1992 den Georg-Büchner-Preis. Noch bis kurz vor seinem Tod 2007 war er am Berliner Ensemble tätig.

...zurück
* Alle Preise inkl. MwSt. ggfls. zzgl. Versandkosten