Wiedersehen in Paris

Wiedersehen in Paris

Aus dem Französischen von Nicola Denis

Quartbuch. 29.1.2016
192 Seiten. 14 x 22 cm. Gebunden mit Schutzumschlag
Buch 19,90 € / E-Book 17,99 €
ISBN 978-3-8031-3277-2
vergriffen
als ePub kaufen (17,99 €)

Alba ist viel zu jung für Guéo, der außerdem verheiratet ist und für die Regierung arbeitet. In den letzten Jahren des Kommunismus beginnt in der bulgarischen Hauptstadt Sofia und am Schwarzen Meer eine gefährliche, leidenschaftliche Liebesgeschichte.

In einem Land, wo es auf einmal Südfrüchte aus Kuba gibt, weil Fidel Castro unsterblich in eine bulgarische Sängerin verliebt ist, wo Silber und Kristall, Samt und Champagner den obersten Regierungskadern vorbehalten sind und Straßenkinder mit Schokolade für die Partei geködert werden, lernt die kaum siebzehnjährige Alba in einem Elitekrankenhaus den viel älteren Guéo kennen.Guéo ist Mitglied des Politbüros und hat unter anderem als »Einraucher« für den erkrankten Regierungschef gearbeitet, als der nicht mehr selbst rauchen durfte … Die Begeisterung des ungleichen Paares füreinander ist groß und rein platonisch: Es wird stundenlang vorgelesen, geraucht und diskutiert. Als schließlich beide entlassen werden, gelingt es Guéo, Alba mit seinem Sohn zu verkuppeln, doch das geht nicht lange gut. Stattdessen werden sie schließlich selbst ein Liebespaar, immer versteckt, sich dabei immer beobachtet wissend. Die Welt um sie herum verändert sich. Guéo arbeitet fieberhaft an einem Reformprogramm zur Rettung des Kommunismus, aber heimlich träumen beide von einem gemeinsamen Abendessen in Paris.Albena Dimitrova erzählt von einer unmöglichen Liebe in einem unmöglich gewordenen System. In vielen originellen Szenen und lapidaren Beobachtungen entführt ihr Roman bilderreich in eine untergegangene Welt und entlarvt mit dem Irrsinn der damaligen auch den Irrsinn heutiger Werte.

Albena Dimitrova

© Romaric Vinet-Kammerer

Albena Dimitrova

Albena Dimitrova, 1969 in Sofia (Bulgarien) geboren, studierte Wirtschaftswissenschaften und forschte über die Risiken der Privatisierung und über Korruption in den Ostblockländern. Seit Ende der achtziger Jahre lebt sie in Paris und arbeitet seit 2006 als Schriftstellerin, Festivalleiterin und Dramaturgin. Wiedersehen in Paris ist ihr erster Roman. 

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