Bilderfahrzeuge
Andreas Beyer (Hrsg.), Horst Bredekamp (Hrsg.), Uwe Fleckner (Hrsg.), Gerhard Wolf (Hrsg.)

Bilderfahrzeuge

Aby Warburgs Vermächtnis und die Zukunft der Ikonologie

Sachbuch. 18.10.2018
256 Seiten. Mit vielen Abbildungen. Klappenbroschur
28,– €
ISBN 978-3-8031-3675-6
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Der Kulturwissenschaftler und Kunsthistoriker Aby Warburg (1866–1929) regt mit seiner Konzentration auf einzelne Bildmotive, die durch die Jahrhunderte immer wiederkehren, bis heute zum genauen Hinsehen und Betrachten – nicht nur von Kunstwerken – an.

»Automobile Bilderfahrzeuge« nannte Aby Warburg die flandrischen Teppiche an den Wänden italienischer Palazzi. Sie zeugten ihm vom Transport der in Kulturobjekten gespeicherten Bildformeln durch Zeit und Raum. In seinem berühmten »Bildatlas Mnemosyne« stellte er das Phänomen an zahlreichen Beispielen dar. Inzwischen ist Warburgs Ikonologie zum Leitthema weit über die Kunstgeschichte hinaus geworden: Es geht um weltweite Wanderungsprozesse, also die Migration von Bildern, Objekten und Texten, die bis in die Gegenwart an immer neuen Gegenständen beschreibbar ist.
Die international renommierten Autoren arbeiten in einem am Warburg Institute in London beheimateten Forschungsverbund zusammen und verfolgen eine Bild- und Ideengeschichte auf der Basis von Warburgs Fahrzeug-Metapher. Mit Beiträgen von Andreas Beyer, Horst Bredekamp, Victor Claass, Uwe Fleckner, Peter Mack, Isabella Woldt, Gerhard Wolf u.a.
Andreas Beyer

© Isolde Ohlbaum

Andreas Beyer

Andreas Beyer studierte, lehrte und erforschte Kunstgeschichte im In- und Ausland. Er war Direktor des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris, seit 2003 ist er Ordinarius für Kunstgeschichte der Neuzeit an der Universität Basel und wirkt aktuell als Sprecher des Forschungsverbunds ››Bilderfahrzeuge‹‹ (London). 2021 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gewählt. Bei Wagenbach erschienen zahlreiche Publikationen, unter anderem eine Auswahl seiner Aufsätze »Die Kunst – zur Sprache gebracht«.

Horst Bredekamp

© Barbara Herrenkind

Horst Bredekamp

Horst Bredekamp, geboren 1947 in Kiel, studierte Kunstgeschichte an der Universität Marburg. Nach seiner Promotion 1974 absolvierte er zunächst ein Volontariat am Frankfurter Liebighaus, bevor er ans kunsthistorische Institut der Hamburger Universität wechselte. 1992 war er zu Gast am Wissenschaftskolleg Berlin, und seit 1993 ist er Professor für Kunstgeschichte an der Berliner Humboldt-Universität. Gastaufenthalte führten ihn nach Princeton und ans Getty Center in Los Angeles sowie nach Budapest. 2005 hatte er die Gadamer-Professur an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg inne.Bredekamp, der sich in seinen zahlreichen Studien unter anderem der Renaissance sowie den Neuen Medien widmet, wurde 2014 in den Orden ›Pour le mérite‹ aufgenommen, 2000 mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet, 2005 mit dem Aby-M.-Warburg-Preis der Stadt Hamburg, 2006 mit dem Max-Planck-Forschungspreis sowie 2017 mit dem Schillerpreis der Stadt Marbach. Er gehört zu den Gründungs-Intendanten des Berliner Humboldt Forums. Zuletzt erschien seine monumentale Michelangelo-Monografie.

Uwe Fleckner

Uwe Fleckner

Uwe Fleckner hat Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik in Bochum und Hamburg studiert. Er ist seit 2004 Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg und Leiter des Warburg-Hauses.
Gerhard Wolf

Gerhard Wolf

Gerhard Wolf studierte Kunstgeschichte, christliche Archäologie und Philosophie an der Universität Heidelberg. Seit 2003 ist er Direktor am Kunsthistorischen Institut in Florenz und seit 2008 Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin.
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