Wenn Venedig stirbt

Wenn Venedig stirbt

Streitschrift gegen den Ausverkauf der Städte

Aus dem Italienischen von Victoria Lorini

WAT [811]. 14.3.2019
160 Seiten. Broschiert
Buch 11,90 € / E-Book 9,99 €
ISBN 978-3-8031-2811-9
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Wie viel kostet eigentlich Venedig? Wem gehört es überhaupt? Wenn alle wegziehen und auf 600 Touristen ein Einwohner kommt, wäre es nicht besser, die Stadt unter die Verwaltung der Disney Corporation zu stellen?

Kein europäisches Land hat ein so immenses kulturelles Erbe wie Italien, kein Land solche Schwierigkeiten im Umgang mit diesem Erbe. Salvatore Settis, emeritiert und frei von allen akademischen Zwängen, ist in den letzten Jahren zum Gewissen dieses Landes geworden. Immer wieder stellt er bohrende Fragen: Wie gehen die Italiener mit ihren Schätzen um, und was machen wir Europäer mit unseren kulturellen Gütern?

Venedig mit seiner einzigartigen Architektur, Geschichte und geographischen Lage, aber auch Venedig als Ausbund der Kommerzialisierung dieser Einzigartigkeit nimmt Settis als Ausgangspunkt für universelle Überlegungen: Gibt es so etwas wie die Seele einer Stadt? Und was könnte sie sein? Die Eigentümlichkeit, die Geschichte, die Einwohner? Warum gehören Wolkenkratzer zu New York, aber nicht nach Venedig? Muss man »Städteschönheit« als »Weltkulturerbe« konservieren, oder brauchen Städte »kreative Zerstörung«? Wie steht es mit dem »Recht auf Stadt«? Wie mit den Rechten der zukünftigen Generationen?

Ein fulminantes Plädoyer für die lebendige Stadt der Zukunft – geschrieben mit umfassenden Kenntnissen, mit ganzem Herzen und voller Elan!

Salvatore Settis

© Giliola Chiste

Salvatore Settis

Salvatore Settis wurde 1941 in Rosarno/Kalabrien geboren. Von 1994 bis 1999 leitete er das Getty Research Institute for the History of Art in Los Angeles. Danach lehrte er an der Scuola Normale Superiore in Pisa klassische Archäologie. Von 1999 bis 2010 war er Direktor der Universität.

»Die Balance zwischen scharfem Intellekt und moralischer Empörung, luzider Essayistik und flammendem Appell macht diese Streitschrift zur fesselnden Lektüre.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung

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