Väterland
Martín Caparrós

Väterland

Quartbuch. 12.3.2020
288 Seiten
Buch 22,– € / E-Book 18,99 €
ISBN 978-3-8031-3323-6
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Buenos Aires, 1933. Die Krise ist überall, die Stadt ein Pulverfass. Ablenkung bietet nur der Fußball, der gerade als Volksdroge entdeckt wird. Ausgerechnet jetzt verschwindet der berühmteste Spieler des Landes – angeblich um mehr Gehalt von seinem Verein River Plate zu erpressen. Oder hat er doch etwas zu tun mit dem mysteriösen Tod eines Mädchens aus der Oberschicht?

Andrés Rivarola, ein charmanter Tagedieb und verhinderter Tangodichter, will eigentlich nur einem Bekannten, dem Kokain-Dealer des Fußballers, aus der Patsche helfen. Mit dabei: Raquel, eine polnische Jüdin mit zurückgegelten roten Haaren, die elegante Herrenanzüge trägt und wenig von festen Bindungen hält. Sie ist entschlossen, die Wahrheit über den Tod ihrer Freundin herauszufinden. Ungebremst schlittert das Duo in eine politische Verschwörung hinein, die um einige Nummern zu groß ist für die beiden.

Mit viel Sprachwitz lässt Martín Caparrós das Buenos Aires der dreißiger Jahre lebendig werden: halbseidene Bars, verqualmte Zeitungsredaktionen, skurrile Nebenfiguren, Dichtercafés, faschistische Aufmärsche, dampfende Schlachthöfe – ein Tango am Abgrund.

Martín Caparrós

© Álvaro Delgado

Martín Caparrós

Martín Caparrós, 1957 in Buenos Aires geboren, ist einer der bedeutendsten politischen Journalisten, Schriftsteller und Essayisten der spanischsprachigen Welt. Für seine Romane erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Premio Herralde. Auf Deutsch erschien zuletzt der Reportageband Der Hunger (2015). Caparrós lebt, wenn er nicht gerade auf Reisen ist, in Buenos Aires und Madrid.

Verlag Klaus Wagenbach
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