Frau ohne Rang und Namen

Frau ohne Rang und Namen

Herausgegeben sowie aus dem Englischen und Irischen übersetzt und mit einem Nachwort von Hans-Christian Oeser

SALTO [277]. 2.2.2023
144 Seiten. Rotes Leinen. Fadengeheftet
22,– €
ISBN 978-3-8031-1376-4
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Die traurig-komischen Figuren in Brendan Behans Werk können weder ihrem Schicksal noch den gesellschaftlichen Zwängen entkommen. Das hindert sie aber nicht, das Leben bis zum letzten Tropfen auszukosten und selbst dem Tod ein Schnippchen zu schlagen.

Als charismatisches Unikum, als anarchischer Freiheitskämpfer und geselliger Trunkenbold galt Brendan Behan als »größter Dubliner Star seiner Zeit«. Mit drei Jahren konnte er lesen, mit acht wurde er Mitglied der IRA und mit 24 hatte er bereits ein Drittel seines Lebens im Gefängnis verbracht. Auf den Bühnen des Londoner Westend und in den Inszenierungen Peter Zadeks waren seine Stücke mit ihrem unbändigen Witz Riesenerfolge.

Die nun veröffentlichten brillanten Texte widmen sich den großen Themen Liebe, Leid und Tod voller Übermut. Als genauer Beobachter des Arbeitermilieus mit einem Gespür für Dubliner Redewendungen und surreale Begebenheiten beschreibt Behan seine Figuren in ihrer ganzen Respektlosigkeit und Unangepasstheit. Seine Texte strotzen vor Anspielungen, Liedern und Sprichwörtern und zeichnen das Bild eines wilden, kämpferischen Irlands, das es so heute nicht mehr gibt.

Brendan Behan

Brendan Behan

Brendan Behan, geboren, aufgewachsen und gestorben in Dublin (1923–1964), war einer der bedeutendsten irischen Autoren seiner Zeit. Neben autobiografischen Glossen und Prosatexten schrieb er vor allem Dramen, die bei Wagenbach teils in dem Band »Die Geisel und andere Stücke« (1977) erschienen. Als Symbol der Revolte wurde er dutzendfach verhaftet.

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