Brief an den Vater
Franz Kafka

Brief an den Vater

Mit einem unbekannten Bericht über Kafkas Vater als Lehrherr und anderen Materialien

Sachbuch. 27.4.2004
144 Seiten. Gebunden. Mit vielen Abbildungen
19,50 €
ISBN 978-3-8031-3612-1
vergriffen

Seit seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1952 hat Kafkas von persönlicher, selbstverständlich subjektiver Wahrnehmung gefärbter »Brief an den Vater« als Quelle für biographische Studien gedient.
Als Frantisek Xaver Basík 1940 seine Lebenserinnerungen niederschrieb, wusste er nicht, dass der Weltruhm des Sohnes seines ehemaligen Lehrherrn bereits eingesetzt hatte. Er wollte ja auch nicht über Franz Kafka oder dessen Familie schreiben, sondern über seine Lehrjahre von 1892 bis 1895 in einer Prager Großhandlung, deren Inhaber zufällig ein gewisser Hermann Kafka war. Absichtslos, sozusagen in Nebensätzen liefert er uns ein lebendiges Bild vom Alltag der Kafkas.
Hans-Gerd Koch stellt Kafkas »Brief an den Vater« und die Erinnerungen Basíks in ihren zeitgenössischen Kontext. Alena Wagnerová stellt die Problematik der Vaterfiguren und der Frauen der Gründerzeit anhand ausgewählter Einzelschicksale dar.

Bilder zu Franz Kafka aus dem Archiv Klaus Wagenbach finden Sie hier!

Franz Kafka

© Archiv Klaus Wagenbach

Franz Kafka

Franz Kafka wurde 1883 als ältestes Kind des Kaufmannsehepaars Hermann und Julie Kafka in Prag geboren, wo er nahezu sein ganzes Leben verbrachte. Nachdem er sein Jurastudium 1906 mit der Promotion abgeschlossen hatte, absolvierte er ein einjähriges Rechtspraktikum. Anschließend trat er als Beamter in die Prager Filiale der Assicurazioni Generali und 1908 in die Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt ein, für die er bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung 1922 arbeitete. Im Spätsommer 1917 brach die für Franz Kafka tödliche Lungentuberkulose aus, an deren Folgen er 1924, kurz vor seinem 41. Geburtstag, starb.

Bitte beachten Sie auch das umfangreiche Kafka Bildarchiv

Verlag Klaus Wagenbach
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