Der in Zürich lehrende Architekt und Architekturhistoriker Lampugnani untersucht die Zukunft des Städtebaus unter den heutigen Bedingungen einer immer stärkeren Kommunikation und Vernetzung.
Die telematische Stadt – eine leere oder eine belebte Stadt? Muss sie entzerrt oder verdichtet werden? Wird sie über mehr oder weniger Verkehrsmittel verfügen? Müssen ihre Gebäude mono- oder multifunktional sein, dauerhaft oder vorläufig? Und wie stark muss Stadtplanung eingreifen?
© Marvin Zilm
Vittorio Magnago Lampugnani, geboren 1951 in Rom, ist Architekt und einer der international bedeutendsten Stadtwissenschaftler. Er war Direktor des Deutschen Architektur-Museums in Frankfurt und konzipierte zahlreiche wichtige Ausstellungen, unter anderem in Berlin, Mailand und Venedig. Lampugnani war Herausgeber der Zeitschrift ›Domus‹ und Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte des Städtebaus an der ETH Zürich. Mit seinem Büro ist er weiterhin als Architekt tätig, er lehrt daneben gelegentlich in Harvard und publiziert regelmäßig in der ›Neuen Zürcher Zeitung‹. Bei Wagenbach erschien unter anderem seine große dreibändige Geschichte des Städtebaus.