Sonntag des Lebens
Raymond Queneau

Sonntag des Lebens

Roman

WAT [458]. 25.2.2003
192 Seiten. Broschiert
10,90 €
ISBN 978-3-8031-2458-6
vergriffen

Die heiratslustige Inhaberin eines Weißwarengeschäfts hat sich den fünfzehn Jahre jüngeren Soldaten Valentin Brü ausgesucht. Dass sie ihn nur vom Sehen kennt, dass die Verwandtschaft protestiert, dass der Bräutigam noch nichts von seinem Glück weiß, kümmert sie nicht. »Keiner wird mich daran hindern, ihn zu heiraten und er schon gar nicht«, sagt sich Julia. Gesagt. Getan. Das frischgebackene Ehepaar erlebt allerhand Unmögliches miteinander: Die Hochzeitsreise tritt Valentin ohne sie an, weil Julia den Laden nicht allein lassen will, bei einer Beerdigung in Paris treffen sie sich zufällig wieder und zuletzt arbeiten sie beide verkleidet als Wahrsagerinnen.
Eine wunderbar absurde Ehe- und Gesellschaftskomödie des hinterlistigen französischen Surrealisten in der kongenialen Übersetzung Eugen Helmlés.

Raymond Queneau

© Marc Foucault

Raymond Queneau

Raymond Queneau wurde 1903 in Le Havre geboren und lebte ab 1920 in Paris, wo er Philosophie und Literaturwissenschaft studierte. Dort lernte er auch den surrealistischen Kreis um André Breton kennen, aus dem er 1929, nach dem Bruch mit Breton, ausgeschlossen wurde. Queneau arbeitete später als Bankbeamter und Handelsvertreter, als Lektor und Übersetzer und war Secrétaire Générale des französischen Verlags Gallimard. 1960 begründete der Romancier und Poet, der sich auch als Cineast und Mathematiker betätigte, die internationale Sprachwerkstatt Ouvroir de Littérature potentielle (Werkstatt für potentielle Literatur), OuLiPo. Queneau starb 1976 in Paris.

Verlag Klaus Wagenbach
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