Das Leben des Baccio Bandinelli
Giorgio Vasari

Das Leben des Baccio Bandinelli

Herausgegeben von Alessandro Nova

Bearbeitet von Hana Gründler
EDITION GIORGIO VASARI. 22.9.2009
160 Seiten. Broschiert. Mit zahlreichen, z.T. farbigen Abbildungen.
13,90 €
ISBN 978-3-8031-5044-8
sofort lieferbar

Dass Baccio Bandinelli bis in die jüngste Zeit kaum gewürdigt wurde, liegt an Vasaris Lebensbeschreibung, in der er sein eigenes, von Neid und Missgunst geprägtes Verhältnis zu Bandinelli nur mühsam kaschiert. Vasari beschreibt Bandinelli als ungehobelten Menschen mit mäßigen künstlerischen Fähigkeiten. Überdies wird Bandinelli, der seit Anbeginn seiner Karriere im Dienst der Medici gestanden hatte und beinahe zwei Jahrzehnte der Hofbildhauer Cosimos I. war, von Vasari gezielt zum negativen Konterpart des göttlichen Michelangelo stilisiert.
Die Konkurrenz zwischen den beiden Bildhauern ist eines der Leitmotive des Lebenslaufs. Bandinelli habe, so Vasari, schon im Knabenalter aus purer Böswilligkeit Michelangelos Karton der Schlacht von Cascina zerstört. Seinen eigentlichen Höhepunkt findet der Künstlerwettkampf im Streit um die Kolossalskulptur des Herkules und Kakus, die als Pendant zu Michelangelos David für die Piazza della Signoria vorgesehen war.

Giorgio Vasari

Giorgio Vasari

Giorgio Vasari, geboren 1511 in Arezzo in der Toskana, war ein Universalgenie: Maler, Architekt (u. a. als Baumeister der Uffizien), Berater der Medici, Kunstsammler und Historiker. Sein Hauptwerk sind die »Leben der hervorragendsten Künstler«, kurz: »Le vite«, erstmals erschienen 1550 und im Laufe der Jahre erweitert. Vasari starb 1574 in Florenz.

Verlag Klaus Wagenbach
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