Das Leben des Giorgione, Correggio, Palma il Vecchio und Lorenzo Lotto
Herausgegeben von Alessandro Nova
Bearbeitet von Sabine Feser und Hana Gründler
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Was wir vom großen Maler Giorgione (1477/8–1510) wissen, verdanken wir fast ausschließlich Vasari, insbesondere auch seine Wertung Giorgiones als sinnlich-emotionaler Künstler mit der Gabe perfekter Pinselführung und meisterhaften Kolorits.
Auch über das Leben des Correggio (1489–1534) wissen wir das meiste durch Vasari, der den Maler aus Modena als erster wahrgenommen hat. Seine Fähigkeit des weichen und zugleich höchst emotionalen Ausdrucks lässt ihn für Vasari zu einem ersten Künstler der »maniera moderna« werden.
In der Lebensbeschreibung von Palma il Vecchio (um 1480–1528) und Lorenzo Lotto (1480–1556/57) behandelt Vasari neben der Bedeutung des »disegno« für die Porträtkunst auch die schreckenerregende und emotionalisierende Kraft der Malerei und beweist seine hervorragende Fähigkeit in der Bildbeschreibung und -wertung.
Giorgio Vasari
Giorgio Vasari, geboren 1511 in Arezzo in der Toskana, war ein Universalgenie: Maler, Architekt (u. a. als Baumeister der Uffizien), Berater der Medici, Kunstsammler und Historiker. Sein Hauptwerk sind die »Leben der hervorragendsten Künstler«, kurz: »Le vite«, erstmals erschienen 1550 und im Laufe der Jahre erweitert. Vasari starb 1574 in Florenz.
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