Fata Morgana

Fata Morgana

Roman

Aus dem Italienischen von Marianne Schneider.

Quartbuch. 1.8.2006
224 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag
19,50 €
ISBN 978-3-8031-3205-5
vergriffen

In diesem ausserordentlichen Buch fordert Celati unsere Phantasie heraus, indem er von Orten und Menschen erzählt, die uns unbekannt sind und nichts mit unserem Leben zu tun haben. Oder vielleicht doch?

Das Land der Gamuna liegt zwischen einer Sandwüste und den Bergen, seine Bewohner sind Einzelgänger. Nur drei Fremde dringen zu ihnen vor: der argentinische Pilot Bonetti, der levantinische Weltreisende und Weiberheld Astafali und die vietnamesische Missionsschwester Tran.
Die Besucher erzählen sich Geschichten und lassen sich Geschichten erzählen: von den Stammesgründern, die aus den Sanddünen wie eine Fata Morgana kamen und eine verlassene Stadt vorfanden. Von verbliebenen Ölbildern und verschütteten Autos. Und von den heutigen Bewohnern und ihren Gewohnheiten, ihren halluzinatorischen Rasereien und Kopulationsriten, ihrem »Abdriften im Schlaf« und ihrer Ablehnung der »langweiligen Illusion der Identität«.
Ein wunderbarer Roman über Sinnestäuschungen und die Fallen, die sie uns stellen. Zum Beispiel die, dass wir uns an der Spitze des Fortschritts befänden. Oder dass wir unverwechselbar seien.

Gianni Celati

© Basso Cannarsa

Gianni Celati

Gianni Celati wurde 1937 in Sondrio geboren. Er studierte Anglistik an der Universität Bologna, wo er über James Joyce promovierte und später mehrere Jahre eine Professur für Englische und Amerikanische Literatur innehatte. Italo Calvino, damals Leiter des Einaudi Verlags und begeistert von einer kurzen Veröffentlichung Celatis, publizierte ab 1971 mehrere seiner Romane. Neben seinen eigenen literarischen Veröffentlichungen ist Celati auch Übersetzer zahlreicher Autoren ins Italienische, darunter Jonathan Swift, Mark Twain und Roland Barthes. Er verstarb am 3.1.2022.

»Ein geheimnisvolles Buch und ein poetisches Zeugnis dessen, was das andere sein kann.« Maike Albath, DeutschlandRadio Kultur

Pressestimmen

»Der große italienische Erzähler Gianni Celati legt mit Fata Morgana einen so gelehrten wie komischen Roman vor.«

        Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag

»Man fühlt sich bald angesteckt von der fremden Sichtweise der Welt, die uns hier so sorgfältig dargeboten wird.«                                                  Maike Albath, Neue Zürcher Zeitung

»Ein fremdes Volk und eine zerfallene Sprache sind die beiden Stoffkreise, die der italienische Schriftsteller Gianni Celati in seinem neuen Roman sehr intelligent und kunstvoll miteinander verwebt. ...

Celatis lakonischer, genau kalkulierter Stil bringt dabei allmählich eine zweite große Gedankenpyramide zum Vorschein: die Sprache selbst in ihren Vexierspielen und Luftspiegelungen.«             

Jutta Person, Süddeutsche Zeitung

»Fata Morgana enthält einen phantastischen Bericht, der auf raffinierte Weise erzählt, warum es mit dem Erzählen ein Ende hat.«             Winfried Wehle, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Gianni Celatis Fata Morgana ist ein raffiniertes Spiel mit fremden Welten. ... Das Buch ist verschroben, seltsam, anziehend und voll poetischen Witzes.«  

                              Jörg Plath, Financial Times Deutschland

»Celati knüpft mit seinem Roman an die große Tradition der Gesellschaftsutopien an und münzt sie für seine Zwecke um.«

Maike Albath, DeutschlandRadio Kultur

»Man weiß nicht, was man mehr bewundern soll, die poetische Kraft, die sich in der Erfindung von Mythen, Riten und Geschichten aus der Gamuna-Welt manifestiert, oder die Sachlichkeit, Konsequenz und Logik, womit dies erfolgt – und den transzendental-philosophischen Witz, der alles in eine unnachahmliche Schwebe zwischen Humor und Ernst bringt.

Gianni Celati hat mit Fata Morgana einen äußerst beziehungsreichen Roman geschrieben, der sich bei aller ganz eigenen Eigenart geradezu mit Kafka messen lässt.«

Holger Jergius, Nürnberger Zeitung

»Fata Morgana kommt ohne bleischweren Zauber aus.          

Gianni Celati treibt ein listiges Spiel mit den Gattungen, die von fremden Welten erzählen. Gerissen wechselt er zwischen ethnografischem Bericht, spannendem Abenteuerroman und schwülstiger Fantasy, versetzt mit philosophischen Aperçus.«

                                                           Jörg Plath, arte.tv

                   

»Hinter dem einfachen Stil der Schilderungen verbirgt sich ein feinsinniger Forscherdrang, der im Abseitigen das Wesentliche sucht.«                                                                      dpa

                                                                                                                                                 

»Erzählt in flirrender Sprache, voller Chimären, voller Rätsel, voller Wunder. Ein Roman wie die große Halluzination von der Welt. ... Gianni Celati macht alles möglich.«         

Die Literarische Welt

»Die Fata Morgana des Gianni Celati entzaubert sich nicht, sie bleibt das große Ziel, wenn wir uns fragen, wer wir sind.« 

                            Annerose Kirchner, Ostthüringer Zeitung

           

Pressestimmen

»Der große italienische Erzähler Gianni Celati legt mit Fata Morgana einen so gelehrten wie komischen Roman vor.«

Neue Zürcher Zeitung

»Ein fremdes Volk und eine zerfallene Sprache sind die beiden Stoffkreise, die der italienische Schriftsteller Gianni Celati in seinem neuen Roman sehr intelligent und kunstvoll miteinander verwebt. Celatis lakonischer, genau kalkulierter Stil bringt dabei allmählich eine zweite große Gedankenpyramide zum Vorschein: die Sprache selbst in ihren Vexierspielen und Luftspiegelungen.«

Süddeutsche Zeitung

»Fata Morgana enthält einen phantastischen Bericht, der auf raffinierte Weise erzählt, warum es mit dem Erzählen ein Ende hat.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Erzählt in flirrender Sprache, voller Chimären, voller Rätsel, voller Wunder. Ein Roman wie die große Halluzination von der Welt. Gianni Celati macht alles möglich.«

Die Welt

»Celati knüpft mit seinem Roman an die große Tradition der Gesellschaftsutopien an und münzt sie für seine Zwecke um. Man fühlt sich bald angesteckt von der fremden Sichtweise der Welt, die uns hier so sorgfältig dargeboten wird «

DeutschlandRadio Kultur

»Man weiß nicht, was man mehr bewundern soll, die poetische Kraft, die sich in der Erfindung von Mythen, Riten und Geschichten aus der Gamuna-Welt manifestiert, oder die Sachlichkeit, Konsequenz und Logik, womit dies erfolgt – und den transzendental-philosophischen Witz, der alles in eine unnachahmliche Schwebe zwischen Humor und Ernst bringt. Gianni Celati hat mit Fata Morgana einen äußerst beziehungsreichen Roman geschrieben, der sich bei aller ganz eigenen Eigenart geradezu mit Kafka messen lässt.«

Nürnberger Zeitung

»Fata Morgana kommt ohne bleischweren Zauber aus. Gianni Celati treibt ein listiges Spiel mit den Gattungen, die von fremden Welten erzählen. Gerissen wechselt er zwischen ethnografischem Bericht, spannendem Abenteuerroman und schwülstiger Fantasy, versetzt mit philosophischen Aperçus.«

arte

»Gianni Celatis Fata Morgana ist ein raffiniertes Spiel mit fremden Welten. ... Das Buch ist verschroben, seltsam, anziehend und voll poetischen Witzes.«

Financial Times Deutschland

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