Antikensehnsucht und Maschinenglauben
Horst Bredekamp

Antikensehnsucht und Maschinenglauben

Die Geschichte der Kunstkammer und die Zukunft der Kunstgeschichte

WAT [361]. 22.8.2012
128 Seiten. Broschiert. Mit vielen Abbildungen
10,90 €
ISBN 978-3-8031-2361-9
sofort lieferbar

In einem kulturhistorischen Rückblick auf Entstehung und Formen der »Kunstkammern«, jener Sammlungsform, die als erste Museen zu bezeichnen sind, weist Horst Bredekamp in der scheinbar bizarren und absurden Zusammenstellung von Mineralien, Exotika, Maschinen, Gemälden, Androiden und Skulpturen eine innere Logik nach: ein klar definiertes Konzept, die kontinuierliche Entwicklung von der Natur über die »Antiken« bis zur Maschine und zum Kunstwerk nachzubilden.

Horst Bredekamp

© Barbara Herrenkind

Horst Bredekamp

Horst Bredekamp, geboren 1947 in Kiel, studierte Kunstgeschichte an der Universität Marburg. Nach seiner Promotion 1974 absolvierte er zunächst ein Volontariat am Frankfurter Liebighaus, bevor er ans kunsthistorische Institut der Hamburger Universität wechselte. 1992 war er zu Gast am Wissenschaftskolleg Berlin, und seit 1993 ist er Professor für Kunstgeschichte an der Berliner Humboldt-Universität. Gastaufenthalte führten ihn nach Princeton und ans Getty Center in Los Angeles sowie nach Budapest. 2005 hatte er die Gadamer-Professur an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg inne.Bredekamp, der sich in seinen zahlreichen Studien unter anderem der Renaissance sowie den Neuen Medien widmet, wurde 2014 in den Orden ›Pour le mérite‹ aufgenommen, 2000 mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet, 2005 mit dem Aby-M.-Warburg-Preis der Stadt Hamburg, 2006 mit dem Max-Planck-Forschungspreis sowie 2017 mit dem Schillerpreis der Stadt Marbach. Er gehört zu den Gründungs-Intendanten des Berliner Humboldt Forums. Zuletzt erschien seine monumentale Michelangelo-Monografie.

Verlag Klaus Wagenbach
Emser Straße 40/41 • 10719 Berlin • www.wagenbach.de