Sandro Botticelli gehört zu den populärsten Künstlern aller Zeiten. Vor allem die grazilen Frauengestalten seiner mythologischen Gemälde – die Geburt der Venus und der Frühling – machten ihn berühmt. Vasari setzt andere Akzente: Er erfindet eine dramatische Lebensgeschichte von Ruhm und Elend des Malers, die sich später zur Legende verfestigte.
Filippino Lippi arbeitete in Botticellis Werkstatt, ehe er durch Aufträge Lorenzo de’ Medicis zu einem der angesehensten Künstler seiner Zeit wurde. Vasari schätzt ihn für sein bescheidenes Wesen und seine überfließende Erfindungskraft in der Malerei.
Von Cosimo Rosselli berichtet Vasari, wie er im Wettstreit mit Botticelli und anderen Malern den Papst durch den Einsatz von Gold für sich einzunehmen wusste.
Alesso Baldovinetti wirkte über viele Jahrzehnte als Maler und Mosaizist in Florenz. Im Kreuzgang der Kirche SS. Annunziata schuf er die erste naturgetreue Landschaftsdarstellung der Florentiner Kunstgeschichte.
Giorgio Vasari, geboren 1511 in Arezzo in der Toskana, war ein Universalgenie: Maler, Architekt (u. a. als Baumeister der Uffizien), Berater der Medici, Kunstsammler und Historiker. Sein Hauptwerk sind die »Leben der hervorragendsten Künstler«, kurz: »Le vite«, erstmals erschienen 1550 und im Laufe der Jahre erweitert. Vasari starb 1574 in Florenz.