Drosseln begraben
Sergio Pitol

Drosseln begraben

Die schönsten Erzählungen

Quartbuch. 5.3.2013
160 Seiten. Gebunden mit Schildchen und Prägung
19,90 €
ISBN 978-3-8031-3249-9
vergriffen

Ein Panther, der im Traum geheimnisvolle Botschaften übermittelt, ein von Dämonen besessener Junge in der mexikanischen Provinz, eine unerwartete Begegnung mit der Geliebten des Großvaters in der klirrenden Kälte Warschaus, ein Déjà-Vu auf dem Filmfestival von Venedig und eine verhängnisvolle Zuglektüre in der Transsibirischen Eisenbahn:

Sergio Pitols Erzählungen sind lakonisch, weltläufig und universell – glänzende Beispiele dafür, wie bilder- und erfindungsreich die kurze Prosaform im 20. Jahrhundert sein konnte.
Zum 80. Geburtstag des wichtigsten noch lebenden Autors Mexikos hat der Autor selbst seine besten Kurzgeschichten aus vierzig Jahren zusammengestellt. Schnell des magischen Realismus überdrüssig, der in den frühen Texten noch hindurchschimmert, hat es Pitol verstanden, seinen Erzählungen einen eigenen, nüchternen, stets durchdachten, aber dennoch lebendigen Ton zu verleihen – und damit Generationen von lateinamerikanischen
Schriftstellern nach ihm geprägt.

Sergio Pitol

© Verlag Klaus Wagenbach

Sergio Pitol

Sergio Pitol, 1933 in Puebla, Mexiko, geboren, studierte in Mexiko-Stadt Jura und Literaturwissenschaft und war als Literaturprofessor und Diplomat in zahlreichen Ländern tätig. Er hat Romane, Erzählungen und Essays geschrieben und gilt als einer der angesehensten Autoren Lateinamerikas. Seine Übersetzungen aus dem Russischen, Polnischen und Englischen haben das Werk von Nikolai Gogol, Anton Tschechow, Witold Gombrowicz, Henry James, Joseph Conrad und Jane Austen in Mexiko bekannt gemacht. Für seine Bücher erhielt er viele Preise, darunter den Premio Herralde de Novela sowie den begehrten Premio Juan Rulfo. 2005 wurde er mit dem bedeutendsten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt, dem Premio Cervantes, ausgezeichnet. Pitol starb am 12. April 2018 in Xalapa, Mexiko.

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