Marseille und die Provence

Marseille und die Provence

Eine literarische Einladung

SALTO [194]. 20.3.2025
144 Seiten. Rotes Leinen. Fadengeheftet
22,– €
ISBN 978-3-8031-1293-4
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Marseille, Frankreichs »Tor zum Mittelmeer« wurde von griechischen Seefahrern um 600 v. Chr. gegründet. Sie ist die coolere Schwester von Paris, eine Einwandererstadt und ein Sehnsuchtsort bis heute: lebendig und widersprüchlich, ein bisschen wild und eigentümlich zeitgenössisch.

Marseille, Frankreichs ›Tor‹ zum Mittelmeer und in die Welt, wurde von griechischen Seefahrern um 600 vor unserer Zeit gegründet. Sie ist die lässigere Schwester von Paris, war 2013 Kulturhauptstadt Europas und ist bis heute pulsierende Migrationsstadt und kosmopolitischer Sehnsuchtsort. Der Hafen von Marseille, von dem aus die Schiffe nach Korsika, Sardinien und Nordafrika ablegen, bestimmt die Atmosphäre der Second City Frankreichs. Sie ist offen und lebendig, widersprüchlich und widerspenstig, windig und bunt, laut und aromatisch, klingt und riecht nach Fisch, Minze und der großen weiten Welt. Marseille ist ein Ort zum Ankommen und Aufbrechen, Inhalieren und Verstecken.

Diese Sammlung von vielen erstmals übersetzten Texten lädt ein zum Streifzug durch Gassen und Boulevards, über Plätze und Quais und folgt auch den Straßen ins zeitgenössische Südfrankreich. Der Band lässt sogar die ›Mutter‹ von Zidane zu Wort kommen und enthält Beiträge der deutschsprachigen Exilliteratur (Fred Wander, Soma Morgenstern), von bekannten französischen (Jean-Marie Le Clézio, Michel Tournier, Jean-Claude Izzo, Jean Echenoz) und arabischen AutorInnen (Tahar Ben Jelloun, Leïla Sebbar) sowie bislang ungehörte Stimmen der jüngeren Literaten und Musikergeneration wie Mathieu Croizet, Minna Sif und Moussu T e lei jovents.

Daniel Winkler

© privat

Daniel Winkler

Daniel Winkler, geboren 1973 in München, ist Professor für französische und italienische Literatur und Kultur an der Universität Heidelberg. Er hat viele Jahre in Marseille, Paris, Innsbruck und Wien gelebt und publiziert u.a. zu literarischen und filmischen Imaginationen mediterraner Metropolen und alpiner Landschaften sowie zum europäischen Theater ab der Aufklärung. Daneben ist er in der Kulturvermittlung tätig und kuratiert u.a. Filmreihen.

»In Marseille geboren zu werden, ist niemals ein Zufall. Marseille war schon immer der Hafen der Exilanten. Woher man auch kommt, in Marseille ist man zu Hause.«     Jean- Claude Izzo

»Marseille war verkommen und schon im magischen Licht einer von feinen Rauchschwaden verklarten Sonne, und durch die engen, von Fisch riechenden Gassen des Vieux-Port walzte sich eine unglaubliche Mischung von Menschen.«     Fred Wander

»Ich bin in Marseille geboren. Diese Stadt inspiriert mich nicht; sie ist mein Fundament.
Wie bei allen Marseillern sind meine Wurzeln gemischt: Mein Vater ist Armenier, meine Mutter Deutsche.
Aber, wie auch bei allen Marseillern, beschäftigt mich meine Herkunft kaum.«     Robert Guédiguian

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