Gespräch in Sizilien
Aus dem Italienischen von Trude Fein
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Dieser Roman begründete Vittorinis Ruhm. Er ist eine Liebeserklärung an »das Herz der Kindheit, das Herz Siziliens«.
Nach fünfzehn Jahren kehrt Silvestro erstmals für drei Tage aus Norditalien in sein armseliges Heimatdorf in den sizilianischen Bergen zurück, um seine Mutter zu besuchen. Er reist mit dem Zug durch Italien, setzt mit einer Fähre über, fährt durch die Orangenhaine und Dörfer seiner Kindheit, trifft einen Wanderer, einen Messerschleifer, einen kleinen hungernden Sizilianer, seltsame Herren mit und ohne Schnurrbart. Silvestro streift durchs Dorf, taucht ein in die Erinnerungen der Familien, in das einsame Leben seiner Mutter und der anderen Frauen des Ortes. Wirklichkeit und Traum überlagern sich. Auch an diesem scheinbar entrückten Ort haben die Menschen sich verändert: Sie leben in der Diktatur des Faschismus.

Elio Vittorini
Elio Vittorini, 1908 als Sohn eines Eisenbahners in Syrakus, Sizilien, geboren, war Schriftsteller und Übersetzer. 1943 wurde er als Gegner des Mussolini-Regimes inhaftiert. Nach dem Krieg war er eine der wichtigsten kulturpolitischen Stimmen Italiens. Als Lektor bei Einaudi wirkte er als Unterstützer junger Autoren wie Italo Calvino. Er starb 1966 in Mailand.