Redenta Tiria

Redenta Tiria

Eine sardische Legende

Aus dem Italienischen von Sigrid Vagt

WAT [735]. 27.1.2015
176 Seiten. 12 x 19 cm. Broschiert
10,90 €
ISBN 978-3-8031-2735-8
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Abacrasta, der gottverlassene Ort im Innersten Sardiniens, in dem der Roman spielt, hat 1. 827 Einwohner, 9. 000 Schafe, 1.700 Ziegen, 930 Kühe, aber auch 215 Fernseher, 490 Fahrzeuge und 1. 163 Handys.

Alt wird in Abacrasta niemand. Von einer geheimnisvollen Stimme gerufen, legen sich die Männer meist den Gürtel um den Hals, die Frauen nehmen den Strick. Bis eines Tages eine barfüßige Frau ins Dorf kommt, Redenta Tiria.
Das erzählt uns ein pensionierter Beamter des Einwohnermeldeamts, der auch die bizarren Biographien seiner Mitmenschen registriert hat. Viele gehen in den Tod, als würden sie nur mal schnell im Garten die Wäsche aufhängen. Allen gemeinsam ist, dass sie eine Welt bewohnen, voll des finstersten Aberglaubens und der archaischsten Bräuche, doch ausgestattet mit sämtlichen Utensilien der Neuzeit. Sie glauben an Flüche und an Weissagungen und fahren doch Motorrad oder suchen ihre Braut im Internet.

Der Leser folgt dem Erzähler auf den aberwitzigsten Wegen in die dunkelsten Winkel – und bleibt dabei heiter und begierig, neue Geschichten zu erfahren.

Salvatore Niffoi

© Basso Cannarsa

Salvatore Niffoi

Salvatore Niffoi, geboren 1950 in Orani, Sardinien, wo er heute noch lebt. Mit Redenta Tiria, 2005 publiziert vom Mailänder Verlag Adelphi, wurde er einem großen Publikum bekannt und als Entdeckung gefeiert. 2006 erhielt er für seinen letzten Roman, Die barfüßige Witwe, den Premio
Campiello.

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