Ulrike Meinhof und die deutschen Verhältnisse

Ulrike Meinhof und die deutschen Verhältnisse

Mit einem Vorwort von Ulrich K. Preuß.

WAT [407]. 24.4.2001
208 Seiten. Broschiert
11,90 €
ISBN 978-3-8031-2407-4
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Peter Brückners Buch ist nicht nur ein Portrait Ulrike Meinhofs, sondern auch eine Bestandsaufnahme unserer Nachkriegsgeschichte.

Brückner fragt nach den deutschen Verhältnissen, die mitschuldig daran waren, dass die scharfsinnige, kluge und leidenschaftliche Journalistin Ulrike Meinhof keinen anderen Ausweg mehr sah als den bewaffneten Kampf, danach zur »Staatsfeindin Nummer 1« wurde und in Stammheim starb.
Mit einem Nachwort von Klaus Wagenbach über die Entstehung des Buchs und über den Versuch, seine Veröffentlichung zu verhindern – sowie einem zum fünfundzwanzigsten Todestag geschriebenen Vorwort von Ulrich K. Preuß über Ulrike Meinhof und die politischen Folgen bis heute.

Peter Brückner

Peter Brückner

Peter Brückner wurde 1922 in Dresden geboren. Seit 1939 hatte er Kontakte zu Antifaschisten und Kommunisten, die er auch beibehielt, nachdem er 1941 nach Wien eingezogen worden war. Nach Kriegsende wurde er Mitglied der KPD, übersiedelte 1948 zunächst nach Westberlin, dann nach Münster, wo er sein Psychologiestudium mit der Promotion abschloss. Nach einiger Zeit im sozialpädagogischen Bereich wandte er sich der Sozialpsychologie zu, machte eine Ausbildung zum Psychoanalytiker und übernahm 1967 den Lehrstuhl für Psychologie an der Universität Hannover. 1972 und 1977 wurde er von seinem Dienst suspendiert, zum einen wegen des Vorwurfs von Kontakten zur RAF, zum anderen wegen der Dokumentation und Herausgabe des indizierten Textes »Buback – ein Nachruf«, der anonym unter dem Namen »Mescalero« erschien. Kurz nach Aufhebung der disziplinarischen Maßnahmen starb Brückner 1982 in Nizza.

»Brückner dachte stets über die engen Grenzen der eigenen Disziplin hinaus, und wo er analysiert, ist er so bestechend wie bestürzend. Seine Fragen sind so bohrend wie seine historischen Assoziationen erhellend.« Fritz J. Raddatz, DIE ZEIT
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