Dienstag, 28. Juni 2016

Buchpräsentation

Sautter + Lackmann Fachbuchhandlung
Admiralitätstraße 71/72
20459 Hamburg

Uhrzeit: 19:00 Uhr

Kunst als Statussymbol der Reichen, Erfolgreichen und Mächtigen: Wolfgang Ullrich beschreibt, wie rückwärtsgewandt sich der Kunstbetrieb derzeit entwickelt. Der freie Künstler ist nicht mehr frei, sondern bedient die Bedürfnisse weniger Sammler nach Exklusivität, Luxus und Repräsentation.

Die Frage ist: Wie sieht diese Kunst aus?

Die Galeristen streiten öffentlich mit der Staatsministerin, der Maler Georg Baselitz veranlasst, seine Bilder in den Museen abzuhängen. Der Entwurf für ein Gesetz zum Schutz von Kulturgut lässt die Wellen hochschlagen: Künstler fürchten, dass der Wert ihrer Werke auf dem internationalen Kunstmarkt sinken könnte. Die Präsenz im Museum - noch unlängst ein Ausweis höchster Anerkennung - bedeutet ihnen nichts. Es geht um Geld. Kunst ist, anders als in den zwei Jahrhunderten der Moderne, wieder ganz unverhohlen eine Sache der Reichen, Erfolgreichen und Herrschenden geworden. Kunst dient wieder der Repräsentation, sie ist ein Luxusgut. Was zählt, ist das Besitzen, nicht das Wahrnehmen und Betrachten von Kunst. Und wer gegen den elitären Kunstbetrieb opponiert, wird - wie die Occupy-Aktivisten auf der documenta 13 - in Windeseile von diesem aufgesogen und vereinnahmt. Wie immer provoziert Wolfgang Ullrich, stellt eine Fülle von Beispielen vor und regt mit Verve zum genauen Hinschauen sowie zur Diskussion an.

Eintritt: 8 EUR / ermäßigt 6 EUR
Karten sind im Vorverkauf hier erhältlich.

Siegerkunst

Siegerkunst

Neuer Adel, teure Lust