Aktuell
Mehr Zartheit wagen!
„Wir haben es mit nichts Geringerem zu tun als einem literarischen Wunder!“ Annemarie Stoltenberg, Norddeutscher Rundfunk
„Was der Tod uns über das Leben lehrt, zeigt dieser wundervolle Roman.“ Meike Schnitzler, Brigitte
„Ein kluges und menschliches Buch, das berührt.“ Barbara Geschwinde, WDR 5 Literaturmagazin
"Vielleicht hat man selten ein Buch, das Einsamkeit und soziale Kälte beschreibt, mit wärmeren Gefühlen aus der Hand gelegt.“ Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung
Eine Auswahl an aktuellen Veranstaltungen finden Sie in unserer Mediathek.
Liebe Freundinnen und Freunde,
Ob tatsächlich ein Rauschen zu vernehmen ist, dort, wo der Himmel auf die Erde trifft, sei für heute mal dahingestellt. Üblicherweise nennt man diese Gegend „Horizont“, und es ist in jedem Fall sinnvoll, den Blick zu heben und auf eben diesen fernen Ort zu richten. Dabei sollte man stabil stehen, vielleicht gar ein wenig breitbeinig, in der eigenen wie in der kollektiven Geschichte, um eine Zukunft und Perspektive überhaupt artikulieren zu können. Wie es wurde, was es ist, erzählen nicht zuletzt Bücher, die die Zeit überdauert haben. Ob sie nun - ebenso mörderisch wie soziologisch - in Italien zur Zeit Mussolinis spielen oder – ein wenig versoffen - in Irland während des Bürgerkriegs. Den Horizont erweitern auch reale oder fiktive oder kulinarische Ausflüge ins europäische wie überseeische Ausland, denn die Welt ist seit jeher sehr bunt und zum Glück theatral verspielt. Die verschiedenen Wirklichkeiten lassen sich heute mit wenig Aufwand verfremden und überformen, die Abfolge der Jahreszeiten und Generationen buchstäblich in Serie betrachten. Man kann mit guten Gründen an der aktuellen Weltlage verzweifeln, das eigene wie das globale Scheitern beklagen, doch eigentlich geht es darum, aus Fehlern zu lernen und dezidiert Stellung zu beziehen. Ungute Entwicklungen müssen benannt und bekämpft werden, denn „Wir sind mehr!“. Das größte, selbstgemachte Übel der Menschheit (neben dem Klimawandel) ist der Krieg, ob nun hier oder dort oder anderswo, er hinterlässt bleibende Narben in Individuen und Gesellschaften. Sichtbare Spuren der Zeitläufte werden bei jedem Stadtspaziergang augenfällig, und so bewegen wir uns in komplexen Erinnerungsräumen und zahlreichen Mythen hoffentlich doch auf eine gestaltbare Zukunft zu. Lesen Sie selbst. - Ihr Wagenbach Verlag PS: Sehr viele aktuelle Termine sind hier gelistet. Auf der Leipziger Buchmesse vom 27. bis 30.4. finden Sie uns in Halle 5, D204. Wir freuen uns über Besuch! |