Wo Rom aufhört
Aus dem Italienischen von Antje Peter
vergriffen
Die Geschichte eines sardischen Mädchens in Rom, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Geschrieben von einer italienischen Autorin, die mit diesem Buch über ihre eigene Generation nachdenkt.
Ida ist siebzehn, und es ist Krieg. In Rom im Mai 1944 erwartet man sehnlichst die Ankunft der Amerikaner. Aber Ida muss sich als Botin der Partisanen in den Grotten außerhalb Roms verstecken. Im Dunkel der Höhle wartet sie auf ihre Freundin Rita, die ihr Essen bringen soll, auf das Ende des Krieges und auf Antonio, in den sie verliebt ist. Die Zeit im Versteck wird lang, sie denkt an ihr Leben mit der großen Schwester Agnese in Rom und an ihre Kindheit in Sardinien, an das Dorf, in dem sie aufgewachsen ist.
An die schöne Micol, die zuerst aus der Schule verschwand und später mit ihren jüdischen Eltern aus der großen Villa abgeholt wurde. An die vielen Toten, die man gefunden hat, obwohl die Deutschen sie verscharrt haben.
Und sie träumt von einem Leben nach dem Krieg, das ganz nahe ist und in dem doch nicht jede Sehnsucht erfüllt werden wird.
© Gianluca Vassallo
Paola Soriga
Paola Soriga, geboren 1979 in Uta (Cagliari) in Sardinien. Sie studierte Literatur in Pavia, Barcelona und Rom, wo sie heute lebt.