Wie Demokratie leben

Wie Demokratie leben

Aus dem Italienischen von Friederike Hausmann.

Politik. 1.1.2008
128 Seiten. Broschiert
9,90 €
ISBN 978-3-8031-2581-1
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Ausgehend von einem fiktiven Dialog zwischen John Stuart Mill und Karl Marx stellt sich Ginsborg den notwendigsten Fragen der Demokratie heute. Unsere Demokratien, so sein Fazit, müssen dringend reformiert werden, sei es in der Zivilgesellschaft, im Staat oder in der Europäischen Union.

Im Augenblick ihres globalen Siegeszuges 1989 erwies sich die Demokratie als ungenügend und viele ihrer besonders gerühmten Vorzüge als inexistent.
Paul Ginsborg, englischer Politikwissenschaftler, der in Italien lebt und lehrt und selbst als Bürger im außerparlamentarischen Widerstand gegen Berlusconi aktiv ist, analysiert nicht nur – mit britischem Humor –, sondern macht einen konstruktiven Vorschlag: In seinem Modell der teilnehmenden Demokratie werden lokale politische Praktiken mit Verfahren auf der nationalen und supranationalen Ebene verknüpft.
Der Krise der Repräsentation und der daraus resultierenden Politikverdrossenheit stellt Ginsborg unorthodoxe Formen der politischen Partizipation der Zivilgesellschaft entgegen, für die er Beispiele wie die Bürgerbeteiligung im brasilianischen Porto Alegre anführt. Nur die dauerhafte Teilnahme der Bürger kann die Qualität der Repräsentation gewährleisten, stimulieren und kontrollieren.

Paul Ginsborg

© Grazia Neri

Paul Ginsborg

Paul Ginsborg, geboren 1945 in England, ist Fellow des Churchill College in Cambridge, wo er lange Professor am Fachbereich für Sozial- und Politikwissenschaft war. Heute unterrichtet er Zeitgenössische Geschichte Europas an der Universität Florenz. Zu seinen zahlreichen Publikationen zählt u. a. eine große Geschichte der italienischen Gesellschaft und Politik von 1943 bis heute.

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