»Doniger und Kakar lassen eine Epoche des alten Indien lebendig werden, deren urbane Weltoffenheit die erotische Liebe gegen eine moralisierende Reduktion auf die Fortpflanzung ebenso verteidigte wie gegen den unkultivierten Zugriff rohen sexuellen Begehrens. Eine vorzügliche Ausgabe.«

Claudia Wenner, Neue Zürcher Zeitung

»Die wichtigste Lehre des Kamasutra für uns heute: im Bereich der sexuellen Liebe braucht Natur Kultur. Der krude Sex wird schnell langweilig, das Kamasutra zeigt, wie man diese Langeweile raffiniert und kunstvoll überwindet. Also, Frauen, Männer: lest das Kamasutra!«

Luzia Braun, ZDF aspekte

»Der Inder Vatsyayana hat ein Juwel an Erotiklehre hinterlassen. Wirklich geschliffen haben ihn jetzt zwei wahrhafte Experten: die sanskritkundige, humorvolle Mythenforscherin Wendy Doniger und der weltberühmte indische Psychoanalytiker Sudhir Kakar.«

Claudia Schmölders, Literaturen

»Die beiden Herausgeber sorgen in ihrer hervorragenden, religionsphilosophisch wie philologisch informativen und zudem witzigen Einleitung umfassend für das Verständnis des Lesers aus unseren Breiten.«

Caroline Neubaur, Süddeutsche Zeitung

»Eine seriöse und vollständige Ausgabe des Kamasutra – liebevoll bibliophil aufgemacht.«

Ernst Horst, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Das altindische Lehrbuch gilt gemeinhin und vor allem als fernöstlicher Leitfaden für den akrobatischen Geschlechtsakt. Ein gründliches Missverständnis, wie die ambitionierte Neuübersetzung im Wagenbach Verlag belegt. Sie beweist: Das Kamasutra hat unglaublich viel mehr zu bieten als exotische Beckenakrobatik. (...) Die Chancen stehen gut, dass sich endlich und endgültig eine wichtige Erkenntnis durchsetzt: Auch das sexuell vermeintlich allwissende 21. Jahrhundert kann aus diesem uralten, so lange unterschätzten Werk noch sehr viel lernen.«

Sebastian Hofer, profil

»Das Kamasutra kombiniert zwei Dinge, die in der westlichen Tradition nie wirklich zusammengefunden haben: die Seele und den Körper. Vatsyayana gibt uns mit diesem Buch einen Eindruck davon, wie eine Ethik der Erotik aussehen könnte.«

Dieter Thomä, Universität St. Gallen

» Dies ist ein wunderbares, glänzend editiertes Buch. Es handelt von fremden Menschen in einer fernen Kultur aus längst vergangenen Zeiten, und wir sind, in selten glücklichen Fall, ihre entfernten Verwandten. «

Elisabeth von Thadden, Die Zeit