Stadt der Rebellion
Aus dem Englischen von Brigitte Walitzek
vergriffen
Sie sind jung, und sie begehren auf gegen die Übermacht des Regimes. Auf die Euphorie des Arabischen Frühlings folgen niederschmetternde Rückschläge. Der Protest wird lebensgefährlich. Aber die Hoffnung auf eine neue Zukunft bleibt.
Kairo, 2011. Alles scheint möglich. Die ganze Welt schaut hin, als die ägyptischen Aufständischen nicht müde werden, lautstark gegen die Diktatur zu protestieren, trotz aller Gewalt von Polizei und Militär.
Mittendrin: Mariam und Khalil. Sie lernen sich im Getümmel einer Demonstration kennen, und fortan wird sie die Angst, dass dem anderen etwas zustoßen könnte, nicht mehr verlassen. Mutig kämpfen die beiden gemeinsam in einer Aktivistengruppe und versenden rund um die Uhr Nachrichten in alle Welt. Und nicht zuletzt kämpfen sie um ihre Liebe, für die keine Zeit bleibt in dem unaufhörlichen Strom von Aufgaben, die die Revolution ihnen aufbürdet, getrieben vom Gefühl der Verantwortung gegenüber ihren ermordeten oder inhaftierten Mitstreitern. Erbittert diskutieren sie darüber, welche Kompromisse sie eingehen müssen, zerrieben zwischen Hoffen und Verzweifeln.
Dieser aufwühlende Roman zeigt die ägyptische Rebellion aus unmittelbarer Nähe, rasant folgt er den Revolutionären durch Kairos Straßen und über Twitter. Und auch wenn die Lage immer aussichtsloser erscheinen mag: Sie werden nicht aufgeben.
© Sam Waxman
Omar Robert Hamilton
Omar Robert Hamilton arbeitet als Filmemacher und Essayist, unter anderem für den Guardian. Außerdem ist er Mitbegründer des Aktivisten- und Medienkollektivs Mosireen in Kairo (https://858.ma/) und des Palestine Festival of Literature. Sein Debütroman Stadt der Rebellion wurde in mehrere Sprachen übersetzt.»Das Buch erweckt die gescheiterte Revolution in den Straßen von Kairo zum Leben, in all ihrem jugendlichen Mut und naiven Utopismus.« J. M. Coetzee
»Ein blendendes Debüt. Hamilton zeigt uns die überschäumende Hoffnung der Bewegung und gleichzeitig ihren niederschmetternden Kummer. Und er stellt die zeitlose Frage, was die Lebenden den Toten schulden.«Naomi Klein»Ein bewegender, klarer und schlauer Roman über politische Unschuld und Angstlosigkeit. Das fiktive Porträt der Revolution ist nichts anderes als bahnbrechend.« Richard Ford