»Es fällt schwer, von sich selbst zu sprechen, aber es ist schön.«

»Es fällt schwer, von sich selbst zu sprechen, aber es ist schön.«

Natalia Ginzburgs Leben in Selbstzeugnissen

Zusammengestellt und aus dem Italienischen von Maja Pflug.

WAT [414]. 28.8.2001
128 Seiten. Broschiert
8,90 €
ISBN 978-3-8031-2414-2
zur Zeit nicht lieferbar

Über eine der großen intellektuellen Frauengestalten Italiens, Natalia Ginzburg, hat ihre Biographin Maja Pflug diesen Band zusammengestellt: mit autobiographischen Texten und bisher nicht übersetzten Interviews.

Die Schriftstellerin Natalia Ginzburg gehörte zu den bedeutendsten ihrer Generation: als Frau, die über das Leben der Frauen und über ihre Beziehungen schrieb.
Als Chronistin der Zerstörung der jüdischen Intelligenz ebenso wie des Widerstands. Als Autorin, die mit ihrer kühlen, distanzierten Sprache einen Beitrag leistet zur Reinigung und Wiederbelebung einer der schönsten Sprachen nach dunkler Zeit. Als Lektorin und Beraterin des Einaudi-Verlags, die teilnahm am literarischen Leben Italiens.
Die Intellektuelle Natalia Ginzburg wurde zu einer moralischen Instanz, nicht nur als jemand, der auf den Zeitungsseiten politische Fragen öffentlich diskutierte, sondern auch als unabhängige Abgeordnete die parlamentarische Arbeit beeinflusste.

Natalia Ginzburg

© Verlag Klaus Wagenbach

Natalia Ginzburg

Natalia Ginzburg, 1916 in Palermo geboren, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Turin. 1938 heiratete sie den Slawisten Leone Ginzburg, der 1944 in einem römischen Gefängnis von deutschen Soldaten ermordet wurde. Nach dem Krieg lebte Ginzburg in Turin, ab 1952 mit ihrem zweiten Mann, dem Anglistik-Professor Gabriele Baldini, in Rom. Beinahe Zeit ihres Lebens arbeitete sie für den Einaudi Verlag. Ab 1983 war sie unabhängige Parlamentsabgeordnete. Sie zog vier Kinder groß. 1991 starb Natalia Ginzburg in Rom. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Essays.

Außerdem: Maja Pflug, Natalia Ginzburg - Eine Biographie

»Man ahnt als Deutscher gar nicht, wie schwer es im Italienischen ist, so karg und klaglos zu schreiben.« Gustav Seibt, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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