Wilde Theorien
Aus dem argentinischen Spanisch von Matthias Strobel
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Eine Studentin bedrängt ihren Professor auf den Gängen der Fakultät, zwei superschlaue Trolle finden in ihrem Hass zueinander, und eine vergessene Theorie kann alles erklären. Eine philosophische Komödie über Macht, Verführung und die Schönheit der Niedertracht – barock, brillant-verrückt, erbarmungslos.
Sie möchten sich von einem Roman verzaubern lassen? Literarische Figuren kennenlernen, mit denen Sie sich identifizieren können, die zu guten Freunden werden? In Wilde Theorien gibt es nichts davon – nur Intellektuelle mit empathiefreiem Weltzugang, Lust an der Provokation und dem unstillbaren Wunsch, zu dominieren.
Die wunderschöne Erzählerin, eine Philosophiestudentin, trägt stets eine dreisprachige Aristoteles-Ausgabe bei sich, umkreist einen Ex-Guerillakämpfer und ist überzeugt, die Theorie ihres überforderten Professors endlich vervollständigt zu haben. Dann sind da die kleine Kamtchowsky und ihr Freund Pabst, so überhebliche wie hässliche Außenseiter, die in die Subkultur von Buenos Aires eintauchen, moralische Videospiele entwerfen und in ihrer Bilderstürmerei vor kaum einer Geschmacklosigkeit zurückschrecken. Und zuletzt gibt es einen niederländischen Anthropologen, der erklärt, wie die Bestie Mensch zum Menschen wird – bevor er im Urwald verschwindet …
Ein überbordender, wilder Roman über das Irrlichtern großer Geister und eine jahrtausendealte, immer wieder hervorbrechende Gewalt.
© Helena Insinger
Pola Oloixarac
Pola Oloixarac (*1977) studierte Philosophie in Buenos Aires, ihrer Heimatstadt. Nach ihrem in mehrere Sprachen übersetzten Debütroman »Las teorías salvajes«, der in Argentinien für Furore sorgte, wurde sie 2010 auf die Granta-Liste der besten spanischsprachigen Autoren gewählt. Sie gründete die digitale Zeitschrift Buenos Aires Review, hat drei Romane und ein Opernlibretto verfasst und schreibt u. a. für die New York Times und die BBC. Sie lebt in Barcelona.
»Oloixaracs Sprache strotzt nur so von erotischen Metaphern und philosophischen Referenzen und könnte scharfer nicht sein.« Spiegel Online
»Pola Oloixarac ist eine der besten Schriftstellerinnen des Internets, dem einzigen Land, das größer ist als Argentinien.« Joshua Cohen
»Ein wilder anthropologischer Ritt, politische Satire, psychedelischer Sex und Cyberpunk – alles in einem.« Publisher’s Weekly