Alles haben

Alles haben

Aus dem Italienischen von Esther Hansen

Quartbuch. 17.8.2023
176 Seiten. Klappenbroschur
Buch 20,– € / E-Book 17,99 €
ISBN 978-3-8031-3359-5
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Letzte Runde: Marco Missiroli erzählt von einem ambivalenten Vater-Sohn-Verhältnis, dem Abschied von den Eltern, einem Leben im Konjunktiv – und von der Lust, alles aufs Spiel zu setzen. Ein Roman von großer Ruhe und Klarheit.

Rimini im Juni, kurz bevor die Touristen kommen. Sandro kehrt in seine Heimatstadt zurück, um seinen Vater Nando zu besuchen. Die Mutter Caterina ist seit ein paar Jahren tot, und ein Freund hat ihm gesagt, der Alte sei nachts ständig unterwegs.

Vater und Sohn könnten kaum unterschiedlicher sein. Nando, pensionierter Eisenbahner und passionierter Tänzer, führt ein bescheidenes Dasein. Sandro ist ein Werbetexter ohne Ideen, aber mit jeder Menge Geldsorgen. Allen, die ihm begegnen, stellt er eine Frage, auf die er selbst keine Antwort hat: Wo wärst du mit einer Million Euro auf dem Konto und ein paar Jahren weniger auf dem Buckel?

Zwischen den beiden stehen unausgesprochene Verletzungen und Schuldgefühle. In knappen, gerade in ihrer Nüchternheit beeindruckenden Szenen zeigt Marco Missiroli die wortkargen Versuche der beiden Männer, sich anzunähern. Er erzählt von Tanz, Trauer, lebenslangen Träumen, von der Faszination des Kartenspiels und den Momenten, in denen man alles haben - oder alles verlieren kann.

Marco Missiroli

© Valentina Vasi

Marco Missiroli

Marco Missiroli, 1981 in Rimini geboren, lebt in Mailand und schreibt für den Kulturteil des ›Corriere della Sera‹. Sein Roman »Treue« stand auf der Shortlist des Premio Strega, erschien in über 30 Ländern und wurde als Netflix-Serie adaptiert. »Alles haben«, gleich nach Erscheinen ein Bestseller, wurde mit dem Premio Bagutta, Italiens ältestem Literaturpreis, ausgezeichnet und von Publikum wie Kritik als Missirolis bislang reifstes Buch gefeiert.

»Wirklich verblüffend: Marco Missiroli hat mit diesem ergreifenden Roman einen völlig neuen Ton gefunden.«

Domenico Starnone, ›Corriere della Sera‹

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