Gleissendes Glück

Gleissendes Glück

Roman

Aus dem Englischen von Ingo Herzke.

WAT [589]. 22.4.2008
192 Seiten. Broschiert
9,90 €
ISBN 978-3-8031-2589-7
vergriffen

Die Einstiegsdroge für alle, die A. L. Kennedy noch nicht entdeckt haben!

Helen Brindle ist verheiratet mit ihrem Peiniger und hat ein Verhältnis zu Gott, von dem sie sich einen Liebhaber wünscht. Gott hat ein Einsehen und zeigt ihr im nächtlichen Fernsehprogramm Edward E. Gluck, Psychologieprofessor, perfekter Ratgeber im Irrgarten menschlicher Beziehungen und gutaussehend.

A. L. Kennedy

Alison Louise Kennedy, 1965 im schottischen Dundee geboren, gehört seit ihrer ersten Aufnahme in die legendäre Granta-Anthologie »Best of Young British Writers« (1993) zu den meistbeachteten Autorinnen Großbritanniens und gewann zahlreiche Preise. Die Autorin, Dramatikerin, Komikerin und Filmemacherin lebt in Glasgow.

»Direkt und zugleich entrückt, beides wunderbar balancierend ist A. L. Kennedy ein kleines Meisterwerk gelungen.« Bernhard Schlink

Pressestimmen

»Das Wunder dieses kurzen Romans ist, daß er über das Gefängnis der eigenen Person und des eigenen Lebens und über die Befreiung daraus durch die Liebe in zauberhafter, spielerischer, ironischer Leichtigkeit erzählt. Direkt und zugleich entrückt – beides wunderbar balancierend, ist A. L. Kennedy ein kleines Meisterwerk gelungen.«                                                                              

Bernhard Schlink, Die literarische Welt

»Selten sind Romane so voller überraschender Wendungen wie dieser. Das Lesen gestaltet sich als ein atemloser Tauchgang in eine fiktive Welt. So schmissig-ironisch das Buch beginnt, so plötzlich wechselt es den Tonfall. Kennedy startet zur Kür. Und die ist brilliant.«                   

                                     Christa Baumberger, Tages-Anzeiger

»So sitzt A. L. Kennedy an ihrem Computer, wartet, bis die Wunder vom Himmel gefallen kommen, und sie fallen ihr tatsächlich in ungerechtfertigter Menge zu. Wie sonst ließe es sich erklären, dass man Gleissendes Glück in einem tagelang anhaltenden Zustand blödsinniger Glückseligkeit liest? Am Ende beschert Kennedy uns tatsächlich das Wunder, das unendlich verdiente, gleißende Glück. Und ein Buch, wo Beischlaf und große Liebe ausnahmsweise eins sein dürfen.«

Simone Meier, Der Spiegel

»Die schottische Autorin A. L. Kennedy hat einen packenden Roman über Beziehungsgewalt, sexuelle Obsessionen sowie religiöse Zwänge geschrieben. Die Erzählerin zeigt, wie eine Unschuld aus kleinbürgerlichem Milieu sich in einer fantas-tischen Welt der Begierden durchzusetzen vermag.«                    

Facts

»Ein fulminanter Liebesroman über die von den Fratzen der Gewalt umstellte Glückseligkeit.«     

Michael Simbruk, tip Berlin

 

»Es ist eine erstaunliche Stimme. Furchtlos und kraftgeladen. Brachial, poetisch, witzig und, kurz aufblitzend, grausam im Detail. Eine individuelle Suche nach Vertrauen. Auf alle Fälle ein kleines Meisterwerk, eine zärtliche tour de force.«        

Caroline Fetscher, Der Tagesspiegel

»A. L. Kennedy ist eine Dichterin der weitverzweigten Innerlichkeit. Ihre Bücher erstrahlen in allen Spektralfarben des Lebens.«                  

Thomas David, Neue Zürcher Zeitung

»Das Buch kriecht in den sympathischen Kopf von Mrs. Brindle, beäugt von dort aus sich, das Begehren und die Welt mit einer analytischen Gelassenheit, die höflich und mutig genug ist, zwiespältige Gefühle und zärtliche Zwischentöne mit warmem Staunen zum Leuchten zu bringen.«

»Mit einem forschen „Sorgt euch nicht, lebt!“ könnte man Helen und Edward bald verabschieden, wenn A. L. Kennedy ihre Konstruktion nicht mit so viel Poesie, intelligenter Doppelbödigkeit und feinem Lächeln erzählen würde, wenn sie die Netze der Spannung mit weniger Raffinesse geknüpft hätte.«                                                                         

Eva Behrendt, die tageszeitung

»Kennedy beschreibt in rasierklingenscharfer Präzision und Sprödheit den verwirrten Seelenzustand der Helen Brindle. Mit diesem in einer hervorragenden Übersetzung erscheinenden Roman gelang der Autorin ein Erotikthriller voll würgender Traurigkeit.«  

Sabine Vogel, Berliner Zeitung

»A.L. Kennedy erzählt mit viel Nachsicht, Sorgsamkeit und Poesie eine verstörende Geschichte, an dessen Schluss tatsächlich das unendlich verdiente gleissende Glück von Mrs Brindle steht.«

             Barbara Weger, Münstergass Buchhandlung online

»Surreal und real in einem Atemzug, versteht es die schottische Entdeckung von Horror, Zärtlichkeit, Liebe und Gewalt zu erzählen, dass es dem Leser den Atem verschlägt.«

Lift Stuttgart

»Ihre Erzählung ist komisch, ohne hämisch zu sein. Gern gönnen wir den unbeholfenen Liebenden ihr unbeholfenes Happy End.« Lothar Müller, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Für den Independent ist sie eine „Offenbarung“ und die New York Times findet sie „Weltklasse“. Drei Romane und drei Erzählbände hat A.L. Kennedy in den letzten zehn Jahren veröffentlicht. Es gibt also noch einiges zu tun für die Übersetzer – damit auch in Deutschland die literarische Erweckung weitergehen kann.«

Nadine Lange, Ticket (Beilage zu Der Tagesspiegel)

»Großartig gelingt es der Schottin, die in Glasgow als Dramatikerin arbeitet, Vorstellung und Realität schließlich miteinander in Berührung zu bringen. Eine Aktion, die nicht zur Katastrophe, sondern Mrs. Brindle zu einer sehr zärtlichen erotischen Erfahrung führt.«

Thomas Linden, Kölnische Rundschau

»Das Metier der schottischen Autorin Alison Louise Kennedy ist die Inszenierung geheimer Gefühle und verbotener Triebe. Und weil sie das in ihren Romanen, Hörspielen und Theaterstücken auf meisterhafte Weise tut, hat sie in Großbritannien und in den USA schon lange beides: eine große Leserschaft und die Anerkennung der Literaturkritiker. Dem Berliner Wagenbach Verlag ist es zu verdanken, dass das Werk der 35-Jährigen jetzt auch auf Deutsch zugänglich ist.«

                                 Brigitte Neumann, Süddeutsche Zeitung

»Kennedy skizziert mit leichter Hand eine ironische, menschlich tiefsinnige, seltsam angespannte Story voll psychischer und sexueller Deformierung, aufblitzender Gewalt. Und doch ist auch irrsinniges Glück (oder glücklicher Irrsinn) und sogar ein Happy-End für Mrs. Brindle nicht unmöglich.«                                                                                                            

Abendzeitung

»Eines der hervorstechendsten Merkmale dieses Buches ist, dass es mit nichts vergleichbar ist. Diese Autorin verdient, allein an ihrer eigenen, ungeheuer reichen Begabung gemessen zu werden.«                                                                                                       

The New Yorker

»Schön und gescheit ist Kennedys Erzählung, weil sie die Anstrengungen des Paares, sich von erotischen Zwangsvorstellungen befreit zu lieben, ironisch und sentimental ausmalt.«     Agnes Hüfner, Süddeutsche Zeitung

»Bei aller Ablehnung des Privaten ist „Gleissendes Glück“ ein sehr merkwürdiges, sehr privates Buch, das Intimität herstellt und erhält anstatt sie durch schonungslose Offenheit zu zerstören. Es ist hart zu seinen Figuren, hart zum Leser und gleichzeitig auf bestechende Weise schön. Schön in all seinem Schmerz.«

Ulrich Sonnenschein, literaturkritik.de

»“Gleissendes Glück“ heißt der Roman von A.L. Kennedy, und er ist selbst ein literarischer Glücksfall. So subtil, so hartnäckig realistisch und gleichzeitig poetisch beschreibt die junge schottische Autorin das Streben ihrer Helden nach Glück, dass man sich die Augen reibt. (…) Verblüffend, mit welch traumwandlerischer Sicherheit diese junge Schriftstellerin bravourös die schwersten Themen meistert: Sexualität und Liebe.«

Barbara Dobrick, Radio Bremen 2

»Die schottische Autorin erzählt mit trockenem Ton und bitterem Witz ein Psychodrama erster Güte. Keinen Satz lang kann sich der Leser diesem packenden Erzählstrom entziehen.«

Verdener-Aller-Zeitung

»Für mutige Leser, die nicht so leicht zu schocken sind, ist das ein kühnes, sogar komisches kleines Buch einer neuen, interessanten Autorin.«

Elle Heidenreich, WDR 2

»A.L. Kennedy erzählt eine schöne und auch überschattete Liebesgeschichte, doch eigentlich drückt sie viel mehr aus. Sie führt vor, welche gewaltigen Umwälzungen Menschen in sich zulassen müssen, sobald sie sich jemand anderem wirklich nähern wollen. Für diese komplizierte Neuordnung der Psyche hat Kennedy eine bestechend schlichte Sprache gefunden. Eine unverstellte, manchmal wunderbar lakonische Sprache, die die Dinge nicht einkleidet, sondern sie bloßlegt.«

Stefanie Gerhold, Berliner Illustrierte

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