Krach der Kulturen um einen Fahrstuhl an der Piazza Vittorio
Roman
Aus dem Italienischen von Michaela Mersetzky.
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Mord an der Piazza Vittorio! Ein Verbrechen soll aufgeklärt werden, aber vor allem entfaltet sich zwischen den Marktständen und in den Treppenhäusern der Palazzi ein vielstimmiges Portrait des römischen Lebens.
Im Aufzug eines Wohnhauses an der Piazza Vittorio in Rom wird ein junger Italiener mit dem Spitznamen Il Gladiatore, den alle Hausbewohner unsympathisch fanden, tot aufgefunden. Amedeo (eigentlich Ahmed), den alle für einen Italiener halten und sympathisch finden, wird offiziell verdächtigt, der Mörder zu sein, weil er seither verschwunden ist. Nun darf jeder Hausbewohner »die Wahrheit« aus seiner Sicht erzählen: ein Koch aus dem Iran, eine neapolitanische Hausmeisterin, ein holländischer Filmstudent, eine peruanische Altenpflegerin. Sogar der abwesende Amedeo kommt zu Wort und kommentiert die Weltsicht seiner Mitbewohner – das Ganze gerät unversehens zur commedia all’italiana!
Ein Buch über Rom, über die italienische Gesellschaft, ihre Bürokratie und ihren Erfindungsreichtum, über kulturelle Vorurteile, Missverständnisse und Freundschaften. Geschrieben von einem jungen Autor, der den Leser mit ironisch-leichtem Ton in den Bann zieht.
© Basso Cannarsa
Amara Lakhous
Amara Lakhous, 1970 in Algier geboren, lebt seit 1995 als Autor in Rom. Er studierte Philosophie in Algier und Kulturanthropologie in Rom, wo er mit einer Dissertation über die erste muslimische Einwanderergeneration in Italien promoviert wurde.