Vico

Vico

Philosoph, Historiker, Denker einer neuen Wissenschaft

Aus dem Englischen von Wolfgang Heuss.

WAT [399]. 19.2.2001
120 Seiten. Broschiert
8,90 €
ISBN 978-3-8031-2399-2
vergriffen

Eine grundlegende Einführung in das Leben und Denken des geheimnisumwobenen Italieners und großen Wissenschaftlers, der erstmalig Kultur und Gesellschaft zusammen dachte.

Giambattista Vico (1668–1744) hat bei verschiedenen Lesern außergewöhnliche Begeisterung geweckt: bei Radikalen und Konservativen, bei Dichtern und Juristen, bei Philosophen und Historikern.
Vico prägte ein neues Verständnis von Kultur: Für ihn war sie ein gesellschaftliches Produkt, das das soziale und geschichtliche Bild einer Epoche bestimmte.
Peter Burke beschreibt Leben und Werke des vielseitigen Wissenschaftlers vor dem kulturellen und sozialen Hintergrund von Vicos Heimatstadt Neapel im siebzehnten Jahrhundert.

Peter Burke

© Susann Henker

Peter Burke

Peter Burke, 1937 in Stanmore in England geboren, ist einer der weltweit bedeutendsten Kultur- und Medienhistoriker und eine Instanz in der Renaissance-Forschung. 16 Jahre lehrte er an der School of European Studies der University of Sussex, bevor er 1978 als Professor für Kulturgeschichte nach Cambridge ans Emmanuel College wechselte und dort bis zu seiner Emeritierung lehrte. Gastdozenturen führten Burke in die meisten Länder Europas sowie unter anderem nach Indien, Japan und Brasilien. Seine Bücher, von denen einige bei Wagenbach erschienen, wurden in über 30 Sprachen übersetzt.

»Pointenreich und glänzend geschrieben.« Hans-Martin Lohmann, Die Zeit

Pressestimmen

»Burkes Buch, eine glänzend geschriebene historisch-biographische Studie, wie man sie heutzutage nur noch von angelsächsischen Historikern zu lesen bekommt, löst das Bild Vicos vom „Mythos des Vorläufers“ und weist dem Neapolitaner mit überzeugenden Argumenten eine individuellen Ort zu, indem es Person und Werk in den Kontext ihrer Zeit stellt.«

Hans-Martin Lohmann, Die Zeit

»Eine mustergültige Darstellung von Leben und Denken des neapolitanischen Rhetors. Burke lässt die Neue Wissenschaft aus dem Traditionsgut entstehen, das Vico zur Verfügung gestanden hat. Zugleich wird der Leser im Detail bekannt gemacht mit dem sozialen und intellektuellen Umfeld des damaligen Europa der Gelehrten.«

Gonsalv K. Mainberger, Schweizer Fernsehen

»Peter Burkes Buch ist hervorragend geeignet zur Einführung in Vicos Leben und Denken: Ein sehr schlichtes Buch, erzählerisch, ohne allzu aufdringlichen wissenschaftlichen Pomp. Burke hat auch genügend Distanz zu sich selbst, um ein Buch nicht als die „Entdeckung des wahren Vico“ anzupreisen, sondern nimmt mit Recht und Berufung auf Vico selbst eine eigenwillige Lesart in Anspruch.«

Knut von Harbou, Süddeutsche Zeitung

»Das Buch von Peter Burke ist die erste Gesamtdarstellung eines Historikers. Sie versucht auf der Grundlage der bisher gewonnenen philologischen Einzelnachweise eine Neubewertung von Vicos geistesgeschichtlicher Stellung. (…) Das schmale, für seinen Umfang erstaunlich faktenreiche Buch ist die beste denkbare Einführung in das komplizierte Werk des neapolitanischen Philosophen.«

Gustav Seibt, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Burkes brillant verfasstes Buch ist eine Einführung in Leben und Werk, in der es kein unnötiges Wort zu geben scheint. Burke zeichnet Vicos geistige Entwicklung nach und legt seine Gedanken zu Recht, Sprache, Mythos, dem Lauf der Geschichte und der Rolle der Vorsehung dar. Immer wird der Diskussionsstand dieser Fragestellungen zur Zeit Vicos umrissen, um zu bestimmen, worin nun die Originalität seiner eigenen Positionen besteht.«

Reinhold Mann, Schwäbische Zeitung

»Burkes Buch zeichnet sich durch klare Gedankenführung und Verständlichkeit der Sprache aus, was man von Vicos Schriften nicht so ohne weiters sagen kann. In den Wertungen ist er wohltuend zurückhaltend. Für die Weiterführung der Ansätze einer marxistischen Vico-Forschung könnte es durchaus förderlich sein.«

Helmut Seidel, Neues Deutschland

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