Der Tag, an dem Gabriel Nin den Hund seiner Tochter im Swimmingpool ertränken wollte

Der Tag, an dem Gabriel Nin den Hund seiner Tochter im Swimmingpool ertränken wollte

Kurzprosa

Aus dem Spanischen von Angelica Ammar.

Quartbuch. 1.2.2008
176 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag
17,90 €
ISBN 978-3-8031-3215-4
vergriffen

Gehen Sie dieser jungen Spanierin nicht auf den Leim! Und vergessen Sie nie: Alles kann immer noch viel schlimmer kommen.

Wieso reagiert alle Welt so befremdet auf die Schildkröte, die Alba in der Schule gezeichnet hat? Was hat ein blauer Angora-Poncho mit Anas Schwangerschaft zu tun? Weshalb ruft Herr Miravet mitten in der Nacht seine Putzfrau an? Und warum nur droht der Vater der kleinen Patricia damit, ihr den Welpen gleich wieder wegzunehmen, den er ihr zum Geburtstag versprochen hat? Hinter solch harmlosen Fragen öffnen sich Abgründe – und Berta Marsé stößt ihre Leser erbarmungslos in sie hinab.
Schon lange hat es in Spanien keine derart abgebrühte junge Erzählerin mehr gegeben. Berta Marsés Kurzgeschichten sind regelrechte Kabinettstücke an Erzählkunst – mit trügerischen Alltagsidyllen, die sie knapp und lakonisch beschreibt.

Berta Marsé

© Luis Miguel Palomares

Berta Marsé

Berta Marsé, 1969 in Barcelona geboren, schreibt regelmäßig für Kulturzeitschriften und -beilagen. Mit ihrer Kurzgeschichte Die Schildkröte gewann sie in Spanien den Premio Gabriel Aresti.

»Diese Geschichten sind verstörend, unbequem, überraschend und unkorrekt.« Jorge Herralde

Pressestimmen

»Mit enormer Genauigkeit entwickelt die Autorin aus alltäglichen und immer in der oberen Mittelschicht angesiedelten Situationen das Hereinbrechen von Katastrophen, die ihrerseits ganz und gar von dieser Welt sind und genau jene Verstörungen beschreiben, aus denen das Leben eben auch besteht. Das regelrecht sachliche, dabei einfühlsame Ergründen solcher Lebensabgründe hat man lange nicht mehr mit solcher Meisterschaft beschrieben gefunden.«

Deutschlandradio Kultur

»Mehrfach geht es um unverhoffte Enthüllungen. Oft sehen sich die handelnden Personen plötzlich einem neuen persönlichem Koordinatensystem gegenüber und müssen wohl oder übel die Konsequenzen dessen tragen, was das Leben gerade vor ihnen angerichtet hat.«

Süddeutsche Zeitung

»Beachtlich ist Marsés dramaturgisches Geschick, ihre Fähigkeit, die Geschichte zügig nach vorne zu treiben, ihr Ende absehbar und offen zugleich erscheinen zu lassen. Berta Marsé hat einen ausgesprochenen Sinn für Sprachwitz und Situationskomik. Entsprechend hoch ist der Unterhaltungswert ihres Kurzgeschichtenbandes. Frisch und dynamisch kommen ihre Geschichten daher, zeugen von feiner Beobachtungsgabe und mehr noch von einem Gespür für rhythmisches Erzählen. Marsé hat etwas übrig für Humor, aber das hindert sie nicht, ihre Geschichten auch mit Tiefsinn auszustatten.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Die spanische Autorin Berta Marsé, Jahrgang 1969, ist für die deutsche Leserschaft eine große Entdeckung: Ihr Debüt mit Erzählungen offenbart einen so eigenwilligen Erzählton, eine so tolldreiste Mischung verschiedenster Momente, dass man staunend zwischen Lachen und Schrecken schwankt. Die Fragilität der scheinbaren Ordnung ist der wunde Punkt, auf den sich Marsé mit Perfidie, großem Witz und kluger Beobachtungsgabe stürzt.«

Rheinischer Merkur

»Es sind böse kleine Texte, die richtig Spaß machen.«

Zitty

»Bevor der erste Schlag verdaut ist, kommt schon der nächste. Die katalonische Autorin passt in ihren Erzählungen den Punkt ab, an dem die heile Fassade im Leben nicht nur bröckelt, sondern schonungslos eingerissen wird. Wissend und mit perfidem Lächeln steuert sie in den sieben Geschichten auf menschliche Abgründe zu, die sich mitunter beiläufig, aber stets bodenlos öffnen.«

die tageszeitung

»Und wie das wirkliche Leben auch nach großen Katastrophen weitergeht, so gehen auch Berta Marsés Geschichten weiter: nie steht am Ende ein Schachmatt, sondern immer ein C’est la vie.«

Sächsische Zeitung

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