Freibeuterschriften
Die Zerstörung der Kultur des Einzelnen durch die Konsumgesellschaft
Herausgegeben von Peter Kammerer
Aus dem Italienischen von Thomas Eisenhardt
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Pasolinis berühmte Polemiken gegen die Konsumgesellschaft – radikal und inkonsequent, rhetorisch brillant und bedrückend aktuell.
Pasolinis Streitschriften lösten bei ihrem Erscheinen erregte Debatten aus und markieren einen Wendepunkt in der Diskussion über den »Fortschritt«: Warum verschwinden die Glühwürmchen? Ist der Untergang der bäuerlichen Welt Mord? Wie herzlos ist die Aufklärung? Der gefeierte Ungehorsam – ist er so destruktiv wie unsere Welt?
Als radikaler Freibeuter, dessen Leben und Werk untrennbar zusammengehörten, stellte sich Pasolini dem common sense einer Massenkultur entgegen, die das Besondere einebnet, das Alte zerstört und die Unterschiede nivelliert.
Pier Paolo Pasolini
Pier Paolo Pasolini, 1922 in Bologna geboren, war Schriftsteller, Filmregisseur, Journalist und Kritiker. Er lebte in Casarsa (Friaul), verlor wegen »obszöner Handlungen in der Öffentlichkeit« seine Stelle als Lehrer und zog 1950 nach Rom. Mit dem Roman »Ragazzi di Vita« (1955) erlangte er große Bekanntheit in Italien und avancierte mit den »Freibeuterschriften« zu einem der wichtigsten und streitbarsten Intellektuellen seiner Zeit. Pasolini wurde 1975 in Ostia ermordet.
Eine lesenswerte Biographie zu Pier Paolo Pasolini finden Sie hier.