Der Deserteur

Der Deserteur

Chansons, Satiren und Erzählungen

Mit einem biographischen Portrait von Klaus Völker.

WAT [400]. 19.2.2001
128 Seiten. Broschiert
8,90 €
ISBN 978-3-8031-2400-5
vergriffen

Dieses Buch zeigt Vian von seiner störendsten Seite: mit Texten, die Militär, Nation und hergebrachte Sitten möglichst niedrig hängen.

Seine boshaften Grotesken brachten Vian seinerzeit den ehrenvollen Hass von Staat und Militär ein; sein »Deserteur« wurde verboten, der Autor kam vor Gericht.
Lesern von heute können diese Satiren nach wie vor empfohlen werden – als garantiert wirksame und literarisch ungemein wertvolle Immunisierungen gegenüber Liebhabern patriotischer Blasmusiken.

Boris Vian

© Yoyeux

Boris Vian

Boris Vian wurde 1920 in Ville d’Avray in Frankreich geboren. Nach Beendigung seines Ingenieurstudiums 1942 arbeitete er zunächst in seinem Beruf, unternahm jedoch bereits 1941 erste schriftstellerische Versuche. Ein Jahr später entstand sein erster Roman »Aufruhr in den Ardennen«. Gleichzeitig machte Vian Karriere als Jazzmusiker und schrieb für verschiedene Zeitschriften musikkritische Beiträge. Für Provokation sorgte er mit dem 1946 verfassten Roman »Ich werde auf eure Gräber spucken«, der zunächst ein Bestseller, dann verboten wurde. Vian arbeitete mit Michel Arnaud und Raymond Queneau an Filmprojekten und betätigte sich als Übersetzer, Redakteur einer Musikzeitschrift, Schauspieler sowie Verfasser von Chansons, Novellen, Sketchen und Ballettentwürfen. Besonders bekannt machte ihn sein unvergesslicher Liebesroman »Die Gischt der Tage«. Vian starb 1959 bei der Voraufführung des Films »Ich werde auf eure Gräber spucken« in Paris.

»Vians Deserteur entzieht sich den Normen, indem er sein Spiel mit ihnen treibt.« Klara Obermüller, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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