Dein Anteil daran
Erzählungen
Aus dem Spanischen von Susanna Mende.
vergriffen
Stell dir vor, es ist Krieg, und du musst hin. Für eine Gruppe junger Menschen wird dies plötzlich Realität. Wie gehen sie damit um? Welchen Wert und welchen Bestand haben unter diesen Umständen Freundschaften und die Liebe? In dem höchst gegenwärtigen Roman Hateros herrscht Krieg in einem nicht genannten Land. Eine Gruppe junger Männer trifft auf dem Weg in ein militärisches Ausbildungslager zusammen. Die drohende Gefahr und das Gefühl der Verlassenheit wecken in ihnen eine sie selbst überraschende Lebensgier; sie schwören sich Freundschaft, erleben den ersten Sex in einem Straßenbordell, verschaffen sich Drogen.
In dem höchst gegenwärtigen Roman Hateros herrscht Krieg in einem nicht genannten Land. Eine Gruppe junger Männer trifft auf dem Weg in ein militärisches Ausbildungslager zusammen. Die drohende Gefahr und das Gefühl der Verlassenheit wecken in ihnen eine sie selbst überraschende Lebensgier; sie schwören sich Freundschaft, erleben den ersten Sex in einem Straßenbordell, verschaffen sich Drogen.
Einer der Rekruten entzieht sich dem Einberufungsbefehl und findet bei einer jungen Frau Zuflucht. Der Deserteur verliebt sich in seine Helferin, doch das kurze Glück endet in einem Eifersuchtsdrama.

Josan Hatero
Josan Hatero, geboren 1970 in Barcelona, wird in Spanien als einer der vielversprechendsten Autoren der jungen Generation gefeiert. Für seinen zuletzt erschienen Band mit Erzählungen »Tu parte del trato« (2003) erhielt er den Literaturpreis Premio de Relatos Villa de Algete.
Pressestimmen
»Ein sprachlich außerordentlich brillantes, unter die Haut gehendes Buch gegen den Krieg.
Irak-Krieg, Afghanistan oder Guantanamo – daran denkt man während der Lektüre von Hateros Buch vorschnell. Doch dieser Bezug läßt sich so direkt nicht herstellen, denn die spanische Originalausgabe erschien bereits 1999. Daß sich das dichte kleine Werk trotzdem wie eine literarische Anklage gegen die Kriegsführung der Amerikaner (und deren Unterstützung durch die im März abgewählte spanische Regierung Aznar) liest, beweist nur die Aussagekraft guter Literatur und deren Fähigkeit, brennende Themen vorwegzunehmen.
Hatero verknappt, stilisiert, schafft präzise Bilder, wechselt den Rhythmus zwischen kriegstreibendem Tempo und angstvoller Ruhe. Und so gelingt ihm ein eindrucksvoller Text gegen alle Kriege: die gewesenen und die gegenwärtigen. Ein bedrückender, in seiner rebellischen Kraft aber auch wohltuender Roman.«
Roland Maurer, Tagblatt
»Dieses Buch ist aktueller, als es einem lieb wäre.«
Nikolaus Stemmer, Fluter
»Minutiös leuchtet Josan Hatero die Spuren des Krieges aus, hält fest, wie zivilisatorische Gepflogenheiten in Barbarei umschlagen.«
Maike Albath, Süddeutsche Zeitung
»In dem kurzen Roman gelingt es dem Autor, mit viel Situationsgespür und einer nüchternen, aber feinfühligen Sprache eine berührende Nähe zu seinen Personen herzustellen, ohne ihnen zu schmeicheln. ... Ein ergreifendes Portrait des Jungseins.«
du
»Zwar wird bei Hatero nicht gefoltert, aber man ist sich als Leser sicher: Die Geschehnisse in irakischen Gefängnissen resultieren aus jenem soldatischen Selbstverständnis, dessen psychische Mechanik der Kurzroman durchexerziert.«
Martin Droschke, Falter
»Hatero nimmt sich eines bekannten Themas an, doch er scheitert nicht daran. Im Gegenteil: Mit klarer unpathetischer Sprache erzählt er eine erschütternde Geschichte, in der die ewige Frage nach der Sinnlosigkeit des Krieges Gott sei Dank nicht beantwortet, dafür aber hervorragend neu aufgeworfen wird.«
Echo
»Es geht um Krieg. Und wie universal dessen Gesetze sind, macht der Roman eindrucksvoll klar.«
Fuldaer Zeitung
»Der Vogel unter der Zunge enthält kein Wort zu viel, beinahe geizig geht Hatero mit der Sprache um und baut knappe, präzise Sätze, die trotzdem ihre Geheimnisse haben.«
Victor Lachner, Ultimo